18 Milliarden US-Dollar setzt Avnet mit dem Verkauf von IT-Enterprise-Equipment und elektronischen Komponenten weltweit um. Ein Marktfeld allerdings, das sich bereits im vergangenen Jahr zunehmend als schwierig erwies. Von Quartal zu Quartal brachen Verkäufe und Gewinne immer stärker ein, wie cio.com berichtet. Als das Unternehmen seine Ziele um 150 Millionen Dollar zu verfehlen drohte, nahm unter anderem die Ausgaben für die Fahrten der Mitarbeiter genauer unter die Lupe.
Mit Hilfe von BI-Tools ging Avnet also an das Kilometergeld seiner mobilen Handlungsreisenden. Die gesammelten Daten über die Reiseausgaben ließen sich auf diese Weise zu aussagekräftigen Berichten bündeln, die nach Mitarbeiter, Region, Monat und Art der Ausgabe gegliedert waren. Auf dieser Grundlage habe man eine neue Policy entwickeln können, mit deren Hilfe die Kosten um 30 Prozent gekürzt werden konnten, so Steve Phillips, CIO von Avnet. Beispielsweise könne nun genauer nach tatsächlichem Bedarf gesteuert werden, welchem Mitarbeiter wann sinnvoller ein Dienstwagen zu überlassen sei.
Sparerfolge heben das Ansehen des CIOs
Das Unternehmen habe "eine Einschätzung gewonnen, wie BI-Systeme bei der Entwicklung von umsetzbaren Sparplänen helfen können", so Phillips. Gute BI-Systeme könnten auf verschiedenen Feldern im Unternehmen einen derartigen Nutzen entfalten, ist Phillips überzeugt. Anna Frazzetto vom Beratungsunternehmen Harvey Nash glaubt, dass CIOs wie Phillips durch solche erfolgreichen Maßnahmen auch dauerhaft profitieren: "Direkte Anstrengungen, dass eigene Unternehmen aus der Rezession zu führen, kann in der Tat die Wahrnehmung eines CIOs innerhalb der Firma verändern."