Betrug wächst sich zu einem immer größeren Problem für Banken aus. 76 Prozent von 270 europäischen Banken geben in einer Umfrage von Steria Mummert Consulting an, das Betrugsrisiko nehme künftig zu.
Dabei gehen 16 Prozent sogar davon aus, dass zukünftige Betrugsrisiken "deutlich" steigen. 60 Prozent geben nur an, dass sie steigen.
Lediglich 18 Prozent der Banken glauben, dass die Gefahr stagniert. Sechs Prozent schließlich erwarten, dass die Betrugsrisiken sinken. Ob sie das auf bessere Schutzmaßnahmen zurückführen oder auf bessere Moral unter Cyber-Kriminellen, beantwortet die Studie leider nicht.
Die Umfrage ergab auch, dass drei von vier Geldinstituten ihre Transaktionen mittels IT-Lösungen überwachen. Die Autoren der Studie monieren jedoch, dass der zur IT-Überwachung nötige Indizienkatalog von 62 Prozent der Banken nur unregelmäßig aktualisiert wird.
Nur dreizehn Prozent der Institute aktualisieren den Indizienkatalog quartalsweise. Fünf Prozent tun es wöchentlich.
Steria Mummert Consulting hat für die Studie "Wirtschaftskriminalität in der Finanzbranche" die - nach Umsatz - führenden 50 Banken in Deutschland und die jeweils zehn führenden Institute in 22 weiteren europäischen Ländern befragt.