"Die meisten Finanzdienstleister nutzen Outsourcing taktisch, um den Personalbestand für eine schnellere Projekt-Umsetzung zu erhöhen oder um Kosten zu senken", sagt Gartner-Analystin, Kimberly Harris-Ferrante. Dabei sollten die Unternehmen die Auslagerungen besser strategisch einsetzen, was zu einer größeren Effizienz und besseren Wirtschaftlichkeit führen kann.
Strategische Projekte hätten im Gegensatz zu taktischen andere Dimensionen. Sie sind komplexer, weil sie sich darauf konzentrieren den vermischten Einsatz von IT-Outsourcing und Business Process Outsourcing (BPO) weiterzuentwickeln und anschließend im Unternehmen umzusetzen. Die Projekte fordern eine unterschiedliche Struktur von Verträgen, Verhältnismodellen und Maßen.
Damit Outsourcing-Projekte erfolgreich sind, müsse eine IT-Strategie ins Auge gefasst werden. Außerdem sei es wichtig, dass diese Vorhaben ein Teil der Unternehmenskultur werden.
Suche nach dem richtigen Partner
Laut der Analyse basiert der Erfolg von Auslagerungen auf einer Risikominderung. Finanzdienstleister sollten eine gute Planung haben, um den Einsatz von Outsourcing für strategische Projekte zu erleichtern. Außerdem können Entwicklungsstrategien helfen, festzulegen wie und wann Outsourcing im Unternehmen gebraucht wird. Eine bevollmächtigte Leitung sollte die Steuerung der ausgelagerten Projekte übernehmen.
Um einen maximalen Gewinn zu erzielen, müssen Finanzdienstleister die Schwierigkeiten und Möglichkeiten verstehen, die mit IT-Auslagerungen und BPO verbunden sind, so die Analystin. Die Unternehmen sollten wissen, wie sie taktisches oder strategisches Outsourcing für die verschiedenen Projekte einsetzen können. Zudem sei ein Vergleich zwischen Onshore, Nearshore und Offshore wichtig, ebenso die Suche nach dem besten Partner für die Projekte.
Der Analyse zufolge hilft Outsourcing als strategisches Tool den Finanzdienstleistern bei der Umgestaltung ihres Unternehmens. Die Folge ist eine bessere Betriebsleistung und eine schnellere Reaktion auf die Veränderungen der Branche. Außerdem können die Unternehmen den Zielsetzungen des Spitzen-Managements besser nachkommen. Wenn die Auslagerungen allerdings nicht richtig genutzt werden, dann verschwenden sie Zeit und Geld des Unternehmens.