Bei einer entsprechenden Auktion für ein Paket sei BASF einen Schritt vorangekommen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Daneben seien aber auch DowDupont und Sygenta weiter interessiert. Sprecher von Bayer, BASF und Syngenta wollten Bloomberg zu den Informationen keinen Kommentar geben.
Der Verkauf von Teilen seines Geschäfts gehört zu den Auflagen für die 66 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme von Mosanto durch Bayer. Wenn der Kauf klappt, steigt Bayer auf einen Schlag zur weltweiten Nummer eins bei Saatgut und Pflanzenschutzmitteln auf. Um Bedenken der Wettbewerbsbehörden vor einer zu großen Marktmacht abzumildern, habe Bayer das Paket der zum Verkauf stehenden Saaten vergrößert, hieß es im Bericht weiter.
Strategiewechel für BASF
Teil der Auktion sind demnach die Saaten für Raps, Baumwolle und Sojabohnen und die Pflanzenschutzmittel-Sparte Liberty. Für BASF wäre ein Kauf des Saatgeschäfts ein Zeichen für einen Strategiewechsel und eine Diversifizierung des Geschäftsmodells abseits vom Kerngeschäft mit Chemikalien.
Die Monsanto-Übernahme steht noch vor einer Reihe von Hürden. Zuletzt hatte die EU-Kommission im August eine vertiefte Prüfung angekündigt. Neben der Prüfung in den USA gilt die in Brüssel als die größte Hürde für das Milliardengeschäft. Jedoch haben auch zahlreiche andere Kartellbehörden ein Wort mitzureden. (dpa/rs)