Der Chemie-Riese BASF und der Netzwerk- und IT-Dienstleister BT haben einen Vertrag über den Betrieb des Weitverkehrs-Datennetzes in der Region Asien-Pazifik abgeschlossen. BT ist damit neuerdings zuständig für 234 BASF-Standorte in 17 Ländern der Region. Insgesamt verbindet der Dienstleister damit nun 750 Standorte in 80 Ländern.
Die erweiterte Zusammenarbeit bringt dem Chemiekonzern vor allem eine Vereinheitlichung. BASF kann ab sofort in allen angeschlossenen Ländern auf eine harmonisierte Netzwerk-Plattform zugreifen, die auf dem MPLS-Standard aufgebaut ist (Multi-Protocol Label Switching). Das soll eine einheitliche Service-Qualität sicherstellen.
BASF überträgt über das auf IP-Technologie basierende MLPS-Netzwerk von BT an vielen Standorten weltweit Sprach- und Videodaten, die an einigen Standorten verschlüsselt werden.
"Durch die Zusammenarbeit mit BT haben wir für alle 80 Länder nur noch einen Ansprechpartner", erklärte Marian-Joachim Scholtysik, der bei BASF für die Telekommunikation zuständig ist. Dies senke den Verwaltungsaufwand erheblich.
Zu Einzelheiten des Vertrags wie Laufzeit oder Finanzvolumen wollten beide Firmen auf Nachfrage keine Angaben machen. Man habe sich geeinigt, dazu nichts zu sagen, hieß es übereinstimmend von BT und BASF.
Das Chemie-Unternehmen BASF beschäftigt nach eigenen Angaben weltweit 95.000 Mitarbeiter und erzielte 2007 einen Umsatz von fast 58 Milliarden Euro. Die in 170 Ländern vertretene BT Group weist für das Ende März 2008 abgelaufene Geschäftsjahr einen Umsatz von 20,7 Milliarden Pfund aus.