Gute Geschäfte macht vor allem die zur BayernLB gehörenden Onlinebank DKB, wie aus der Halbjahresbilanz hervorgeht. Der Nettogewinn der Gruppe legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut fünf Prozent auf 452 Millionen Euro zu, die Bilanzsumme stieg ebenfalls um gut fünf Prozent auf 226 Milliarden Euro. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich um zwei Prozent auf 7377.
Von einstiger Größe ist das Institut aber nach wie vor weit entfernt. Vor zehn Jahren beschäftigten die Bank und ihre Tochtergesellschaften bei einer Bilanzsumme von 415 Milliarden Euro noch weltweit 19.000 Menschen. Der damalige Expansionskurs ging maßgeblich auf den Ehrgeiz des Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) zurück, der München zum international bedeutenden Finanzplatz machen wollte.
Nach der Fastpleite im Laufe der Finanzkrise hatte die EU der Bank die Halbierung verordnet. Der Großbanktraum ist ausgeträumt, der heutige Vorstandschef Johannes-Jörg Riegler ist bescheidener in den Zielen als seine Vorgänger. Er will die BayernLB mittelfristig zu "einer der stärksten Regionalbanken in Europa" machen. (dpa/rs)