Mobiles Instant Messaging hat spätestens seit WhatsApp seinen Durchbruch erreicht, tatsächlich ging 2013 erstmals seit der Einführung die SMS-Nutzung zurück. Blackberry hat mit dem Blackberry Messenger (BBM) eigentlich einen passenden Dienst in petto, der inzwischen auch auf Android und iOS nutzbar ist. Dennoch konnte sich der Messenger nur schwer gegen die Konkurrenz von WhatsApp durchsetzen. Das könnte auch daran liegen, dass Blackberry in letzter Zeit vor allem bei den Privatnutzern punkten wollte, etwa durch kaufbare Sticker oder neue Emoticons.
Nun besinnt sich der Konzern wieder stärker auf die Geschäftskunden und gibt BBM Protected frei. Dabei handelt es sich um eine Technik, die bereits auf dem Mobile World Congress angekündigt wurde. Der erste Dienst der ebenfalls angekündigten eBBM Suite, verschlüsselt die BBM-Kommunikation aller an einem BES angemeldeten Chat-Teilnehmer automatisch. Zum Einsatz kommt hierbei eine FIPS 140-2 validierte Verschlüsslungstechnik.
Dabei wird keine neue App installiert sondern BBM Protected nutzt die bereits auf dem Gerät installierte Blackberry Messenger Anwendung. Praktisch: Die verschlüsselte Kommunikation ist nicht auf das eigene Firmennetz beschränkt sondern funktioniert auch bei der Kommunikation mit anderen Unternehmen, die ebenfalls BBM Protected verwenden.
Die aktuelle Version von BBM Protected kann auf Blackberry Smartphones mit BBOS 6.0 oder einer neueren Version sowie auf Blackberry 10 in einer regulierten Umgebung verwendet werden. Weitere Versionen von BBM Protected für Blackberry 10 Smartphones, die Blackberry Balance nutzen, sowie für iOS- und Android-Geräte werden im Laufe des Jahres erwartet.