Weltweit erreichte der Umsatz mit Firewalls und virtuellen Privatnetzen (VPN) im letzten Jahr ein Volumen von 2,4 Milliarden Dollar. Der Markt wuchs damit um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Der Markt für VPNs und Firewalls konnte trotz wichtiger technologischer Veränderungen und einer ungünstigen Wirtschaftslage wachsen, weil der Bedarf an Sicherheitslösungen erhalten bleibt", meint Jeff Wilson, Analyst bei Infonetics.
Der Markt insgesamt entwickelt sich uneinheitlich. Während der Anteil von hardware-basierten Lösungen um 16 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar kletterte, ging der Anteil rein software-basierter Lösungen um sechs Prozent zurück. Die Software-Angebote stünden am Beginn eines langsamen aber beständigen Schrumpfungsprozesses, konstatieren die Analysten.
Die Marktforscher gehen davon aus, dass der Markt in Bewegung bleiben wird. Nach wie vor kämen neue Anbieter dazu. Zudem bliebe der Preisdruck erhalten, da etwa Juniper nach dem Kauf von Netscreen dem Platzhirsch Cisco Konkurrenz machen kann. Insbesondere das Segment für Application Security Gateways, die hinter einer Firewall noch einmal die Berechtigung für einen Zugriff auf Applikationen prüfen, werde deutlich zulegen. Zudem zöge die Nachfrage der Kunden nach VPNs stark an, so dass sich neben den Hardware-Anbietern auch Dienstleister vermehrt um entsprechende Angebote kümmerten.
Als stärkste Anbieter im Markt für Firewalls und virtuelle Privatnetze sehen die Marktforscher Cisco, Check Point und Netscreen. Dahinter rangieren Nokia, Nortel, SonicWALL, Symantec, und WatchGuard.