SAP-Anwender

Begrenzte Hoffnung auf CIO-Beirat der DSAG

12.11.2009 von Christiane Pütter
Seit wenigen Wochen verfügt die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) über einen gesonderten CIO-Beirat. Die Nutzer von cio.de sind skeptisch.

Von einem Blitzstart kann man nicht sprechen: Vor wenigen Wochen hat die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) auf ihrem Jahreskongress in Bremen einen CIO-Beirat gegründet. Der stößt in der Branche auf geteiltes Echo Das legt zumindest unsere Umfrage auf cio.de nahe.

Immerhin: Knapp jeder Zweite (49 Prozent) der User traut dem neuen Gremium zu, die Interessen der Kunden gegenüber dem Walldorfer Unternehmen zu stärken. 38 Prozent erklären jedoch, ein CIO-Beirat werde nicht mehr ausrichten können, als es die DSAG bisher konnte. Die verbleibenden zwölf Prozent gestehen dem neuen Beirat "maximal Teilerfolge" zu.

Geht es nach der DSAG, soll der Beirat strategische Themen identifizieren, bündeln und formulieren. Damit hofft die Anwendervertretung, Positionen von CIOs künftig besser gegenüber SAP vertreten zu können.

Die DSAG vertritt allein im deutschsprachigen Raum mehr als 26.000 Mitgliedern aus annähernd 2200 Unternehmen. Vorstand Karl Liebstückel will den bislang informellen Beziehungen zu den obersten IT-Strategen feste Strukturen geben: "Der CIO-Beirat hat zum Ziel, die Zusammenarbeit zu institutionalisieren", erklärte er in Bremen.

Die Mitglieder des CIO-Beirats der DSAG

Das neue Gremium besteht derzeit aus sieben Mitgliedern. Diese sind: Stefanie Kemp von Vorwerk, Marco Lenck von der Rhein Chemie Rheinau GmbH und Michael Nippel aus dem Unternehmen Viega GmbH. Außerdem Simone Rehm von der Firma Trumpf und Werner Schwarz von den Gerolsteiner Brunnen sowie Thorsten Steiling aus der Ejot Holding GmbH und Johannes Truttmann von der Krombacher Brauerei Bernhard Schadeberg GmbH.

An der cio.de-Umfrage "Stärkt ein CIO-Beirat die Position der DSAG gegenüber SAP?" haben sich 154 Online-Leser beteiligt.

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