Technologie, Personal und Know How liegen brach, weil die Unternehmen BI-Lösungen unkoordiniert und nicht taktisch implementieren. Um dieses Defizit zu beheben, empfehlen die Experten, BI-Kompetenz-Zentren aufzubauen. Diese Einrichtungen sollen einen Gesamt-Plan entwickeln, BI-Prioritäten setzen, Anforderungen definieren und helfen, Geschäfts-Entscheidungen umzusetzen.
Zum Aufbau solcher Zentren schreiben die Analysten den Firmen folgende zehn Tipps ins Stammbuch:
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Ein dynamisches Zentrum planen: den ständigen Wandel der Strategien und Prozesse auf der Business-Ebene permanent im Auge behalten und die Arbeit den Veränderungen anpassen.
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Unterstützer im Management finden: Die BI benötigt einen Unterstützer auf Vorstandsebene, der sich aktiv in die Abläufe einbringt und mittels seiner Stellung die Prozesse im Zentrum absichert.
Für die nötige Mischung sorgen: Wenn in einem BI-Zentrum nur Mitarbeiter aus einer Abteilung tätig sind, erwirtschaftet es nur ein Zehntel bis ein Fünftel des möglichen Erfolges. Vertreten sein sollte eine ganze Palette unterschiedlicher Fachleute: Business-Anwender und Analysten ebenso wie Techniker.
Den passenden Aufgaben-Mix finden: Entscheidend ist das Gespür für verschiedene Phasen des BI-Projektes, in die jeweils andere Beteiligte einzubinden sind.
Belohnen statt bestrafen: Mitarbeiter über Anreize motivieren - zum Beispiel in Gestalt von Bonus-Zahlungen, Belohnungen oder schlicht Anerkennung.
Prioritäten auflisten: Klar definierte Prioritäten bei Projekten, Metriken und Personal helfen, proaktiv auf taktische und strategische Erfordernisse einzugehen.
Führend voran gehen: Das Zentrum dürfte Belange zu Tage fördern, die Business-Ziele betreffen. Die IT-Chefs müssen in der Lage sein, die Bedeutung solcher "Visionen“ im Gesamt-Unternehmen verständlich zu machen.
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Input- und Output-Kanäle schaffen: Feedback von Business-Anwendern, IT-Fachleuten, Analysten und Managern ist nützlich, ein ungebremster Austausch das Ziel. Dies kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden: via E-Mail, über regelmäßige Open-Door-Meetings oder über informelle Best-Practise-Diskussionen.
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Erfolge messen und vorantreiben: Die Erfolgs-Kontrolle nicht auf die Frage der Rendite beschränken, sondern analysieren, inwieweit das Zentrum den strategischen Zielen des Unternehmens dient.
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Zusammenarbeit mit anderen Zentren suchen: Nach Möglichkeit in einen Austausch innerhalb der Firma über Fertigkeiten, Kompetenzen und Best-Practice-Wissen treten und voneinander lernen.
Die Analysten präsentierten ihre Empfehlungen auf einem von Gartner organisierten BI-Gipfel.