IT-Verantwortliche sind sich offenbar sicher, dass ihre Firmen die Bedeutung der IT für den Unternehmenserfolg erkannt haben. Bei der Umfrage von CIO-Online gab mehr als die Hälfte der Teilnehmer an, dass sich ihre Firmen von Investitionen in die IT steigende Profite oder eine bessere Kundenansprache versprechen. Konkret schätzen 23 Prozent, dass mit Hilfe der IT-Ausgaben Kundenbedürfnisse befriedigt werden sollen. 22 Prozent der Teilnehmer sind der Meinung, dass mit IT-Investitionen das Ziel höherer Umsätze verfolgt wird.
Die Befunde unserer Befragung decken sich mit einer ähnlicher Erhebung von Siemens Business Services: Darin hatten drei Viertel der befragten europäischen CIOs angegeben, dass eine Steigerung des IT-Budgets positive Effekte auf den Unternehmenserfolg hat. Diese Einschätzung der CIOs ist übrigens durchaus begründet: Eine Analyse des Marktforschers Gartner ergab beispielsweise, dass IT-Funktionalitäten im Customer-Relation-Management zu massiven Ertragssteigerungen beitragen können. Im konkreten Fall errechnete Gartner einen möglichen Zusatzgewinn von 100 Millionen US-Dollar bei einem weltweit agierenden Unternehmen.
Neben solchen rein ökonomischen Aspekten spielen offenbar auch Compliance-Richtlinien wie Basel II oder Sarbanes Oxley eine immer größere Rolle bei der Planung von IT-Budgets. In der CIO-Online-Befragung ging jeder fünfte Befragte davon aus, dass IT-Investitionen vor allem dazu dienen, solche gesetzliche Vorgaben zu erfüllen.
In einer weltweiten Analyse kamen Forscher der Economist Intelligence Unit vor kurzem zu einem bestätigendem Ergebnis: Demnach sehen IT-Verantwortliche die Adaption neuer Programme zur Umsetzung gesetzlicher Vorgaben derzeit als ihre wichtigste Aufgabe.
"Andere Gründe" für IT-Investitionen haben in unserer Umfrage 19 Prozent der Teilnehmer identifiziert. Nur 18 Prozent sind der Meinung, dass die IT-Budgets vor allem der Behebung von Fehlern dienen. Offenbar sind die teilnehmenden IT-Verantwortlichen also durchaus selbstbewusst über die Qualität ihrer IT.
An der Umfrage auf CIO-Online haben sich 334 Nutzer beteiligt. Die Befragung lief über einen Zeitraum von vier Wochen in den Monaten Mai und Juni.
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