Beiersdorf schaut genau auf seine Maschinen

Die technische Erneuerung war nötig geworden, da das bisherige System bei Beiersdorf keine übergreifende Auswertung bieten konnte und kein Echtzeitzugriff auf die gesamten Produktionsdaten möglich war. "Wir haben jetzt zuverlässige und reproduzierbare Kennzahlen und Protokolle über die Stör-, Reinigungs- und Rüstzeiten für die Abfüllanlagen", erklärt der Beiersdorf-Projektleiter Bernd Mencke und nennt auch den bereits kurzfristig erzielten Nutzen des Projekts: "Das neue Maschinen- und Betriebsdatenerfassungssystem hat schon jetzt die eine oder andere Schwachstelle an den Anlagen aufgezeigt und uns damit geholfen, die Effizienz deutlich zu steigern."

In dem Werk Hamburg implementierte Beiersdorf die Plattform PM-Scada des in Serrig / Rheinland-Pfalz ansässigen Softwarehauses Felten. Das System erfasst und wertet die Maschinen- und Betriebsdaten in Echtzeit aus. Die Software hilft Beiersdorf, wichtige Produktionskennzahlen beispielsweise zur Bewertung der Effizienz oder zu den Stillständen von Maschinen zu ermitteln. Das System basiert auf Webtechnologien, so dass sich der Aufwand bei der Einführung und dem Betrieb in Grenzen hält, da die Anwendungen nicht auf den Clients installiert werden müssen.

Eingesetzt wird die Lösung bei Beiersdorf in den Abfüllstraßen der insgesamt 36 Produktionslinien, darunter auch das Flagschiff des Konzerns, die Nivea-Pflegeprodukte. Wichtig für die Hamburger war unter anderem, dass sie eine flexibel skalierbare Plattform erhalten haben. So lassen sich die Produktionsstraßen, die in der Regel aus 15 unterschiedlichen Maschinen bestehen, beliebig um zusätzliche Maschinenressourcen erweitern oder straffen. Auch komplett neue Produktionslinien können jederzeit in das System eingepflegt werden.

Schnittstelle zur SAP-Plattform

Nicht zuletzt besteht über eine Schnittstelle nun die Verbindung zur SAP-Plattform von Beiersdorf. Damit ist auch eine differenzierte Analyse der Daten und eine Verknüpfung mit anderen Unternehmensinformationen möglich.