Auch die Prognosen für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit fallen nach Einschätzung der regelmäßig vom IAB befragten 156 Arbeitsagentur-Chefs gedämpfter aus als in den Vormonaten.
Der entsprechende Indikator sank im Februar zum zweiten Mal in Folge leicht und warf damit einen leichten Schatten auf die Gesamteinschätzung des Arbeitsmarkts. Trotzdem sei der starke Abbau in den zurückliegenden Jahren beachtlich, stellte IAB-Forscher Enzo Weber in einer Mitteilung fest. "Ein Gutteil der Entwicklung geht allerdings auf den aktuellen Konjunkturboom zurück. Wenn dieser endet, wird sich der Abbau nicht mehr so fortsetzen", lautet seine langfristige Prognose.
Wie gut es dennoch um den deutschen Arbeitsmarkt bestellt ist, zeigen nach Webers Einschätzung die weiter guten Aussichten beim Jobangebot. Dieses wird nach Prognosen der Arbeitsagenturen weiter kräftig wachsen. "Die kräftige Konjunktur, der steile Aufwärtstrend in Bereich der Informationstechnologie und der Pflege und die hohe Zuwanderung - derzeit kommt für eine starke Beschäftigungsentwicklung alles zusammen", berichtet Weber. Die Beschäftigungsaussichten seien vorerst glänzend. Frühere Erfahrungen zeigen, dass davon aber vergleichsweise wenige Arbeitslose profitierten. (dpa/rs)