Bitkom-Präsident Thorsten Dirks verwies am Dienstag auf die Kluft zwischen jüngeren und älteren Menschen. "Wenn wir über digitale Teilhabe sprechen, dann müssen wir feststellen, dass wir vor allem die ältere Generation bislang nicht mitgenommen haben."
Denn der Umfrage zufolge sehen über drei Viertel der 14- bis 29-Jährigen die Digitalisierung als Chance, bei den Befragten ab 65 Jahre ist es nur knapp jeder Zweite. Und während 77 Prozent der 14- bis 29-Jährigen sagen, dass digitale Technologien für ihr privates Leben eine sehr große oder eher große Bedeutung haben, sind es bei den Befragten ab 65 Jahre gerade einmal 19 Prozent.
Vorne sind die Älteren, wenn es um Sorgen geht. 57 Prozent von ihnen fürchten, dass Fremde Einblick in ihr Privatleben erhalten könnten, bei den 14- bis 64-Jährigen sind es 43 Prozent. 36 Prozent der Befragten über 65 gaben an, lieber in einer Welt ohne digitale Technologien zu leben, bei den Jüngeren sind es 15 Prozent.
Erster Schritt müsse sein, den Menschen ihre Angst vor der Digitalisierung zu nehmen, sagte Dirks. Von der Politik fordert der Verband mit Blick auf die Bundestagswahl eine "digitale Weichenstellung". Zentrales Thema sei Bildung. Alle Einrichtungen, ob Schule, Universitäten oder Aus- und Weiterbildungsstätten, müssten sich stärker auf digitale Bildung ausrichten. (dpa/rs)