Mit der "Problemorientierten Dokumentation" steht Ärzten ein Werkzeug zur Verfügung, dass die medizinische Dokumentation von Patienten individuell unterstützen und bestehende Implementierungen klinischer Informationssysteme leistungsfähiger machen soll. Das geförderte Gesundheitsprojekt ist speziell auf die Anforderungen der komplexen Arbeitsabläufe von Krankenhäusern zugeschnitten. Im Detail ermöglicht das neue System in Routinefällen eine zeitsparende und strukturierte Behandlungsdokumentation.
Bei jeder Diagnose wird die angewandte Therapie anonymisiert gespeichert. Bei der nächsten auftretenden identischen Diagnose zeigt das System die bereits angewandte Behandlungsmethode als Therapievorschlag. Ärzte werden bei der medizinischen Dokumentation besser unterstützt und der administrative Aufwand reduziert sich.
Weitere Vorteile liegen in der erwarteten Qualitätsverbesserung bei der Dokumentation und dem Know-how-Transfer zwischen den Medizinern: Es kommt zu einem Austausch von situationsbezogenem Know-how innerhalb der Ambulanz sowie über Ambulanz- und Krankenhausgrenzen hinweg. Darüber hinaus stehen nicht mehr administrative Fälle oder die Krankengeschichte im Vordergrund, sondern der Patient und sein Behandlungsverlauf.