Der 47-Jährige Wirtschaftsinformatiker hatte zuvor in der Produktentwicklung und im Vertrieb bei den Bezahldienstleistern PPRO, Wirecard und ClickandBuy gearbeitet. Die bisherigen Co-Chefs Niklas Bartelt und Helmut Wißmann bleiben in der Geschäftsführung. Ihre Aufgabenbereiche würden noch neu zugeschnitten, erklärte eine Sprecherin.
Die deutschen Banken, Sparkassen und Genossenschaftsinstitute hatten Paydirekt im Herbst 2015 gegründet, um dem US-Konkurrenten Paypal im wachsenden Online-Handel entgegenzutreten und ihre Kundenbeziehungen zu schützen. Doch der Bezahldienst kam nur langsam in Fahrt. Mit von Hammel-Bontens Berufung erhofft sich Paydirekt nun neue Impulse: Man sei sicher, dass er mit seiner "langjährigen Payment-Expertise eine wertvolle Ergänzung darstellt und einen wichtigen Beitrag für Paydirekt leisten wird", erklärte Torsten Daenert, Vorsitzender des Verwaltungsrats.
Zuletzt blieb der Abstand auf Paypal groß. So hat Paydirekt zwar die Nutzerzahlen seit Jahresbeginn um 80 Prozent gesteigert und jüngst den Versandhändler Otto gewonnen, verzeichnet auf seiner Plattform aber erst rund 20 Prozent der wichtigsten Online-Händler in Deutschland. Mit 1,6 Millionen Kunden liegt Paydirekt zudem weit hinter Paypal zurück mit fast 19 Millionen Nutzern hierzulande. (dpa/ad)