Der weltweite Markt für BI-Plattformen wird 2008 einen Umsatz von 5,8 Milliarden US-Dollar erreichen. Das sind 11,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Bis 2012 rechnet Gartner mit einer jährlichen Wachstumsrate von 8,1 Prozent. Damit steigt der Umsatz auf 7,7 Milliarden US-Dollar.
Weil das Thema BI bereits seit drei Jahren ganz oben auf der Agenda der CIOs steht, kann davon ausgegangen werden, dass eine Rezession dem Bereich im Gegensatz zu anderen Technologien wenig schaden wird. Dennoch wird das Wachstum etwas abfallen. Der Grund dafür ist die Konsolidierung von Produkten und Anbietern, die bereits 2007 begonnen hat. Sie wird unter anderem die Verkaufskraft mancher Produkte aufheben. Außerdem fällt der Preis aufgrund der stärkeren Verbreitung von BI-Lösungen (Reporting, Online-Analysen, Reklamationen) in Unternehmen.
Die Entwicklung kann teilweise durch neue BI-Einsatzmöglichkeiten aufgefangen werden. Außerdem wird die allgemeine Verbreitung dazu beitragen, dass mehr User in Unternehmen angesprochen werden.
Große Firmenübernahmen von Business Object durch SAP, Cognos durch IBM und Hyperion durch Oracle
Im vergangenen Jahr kam es zu turbulenten Umstrukturierungen bei den BI-Anbietern. So konnte Microsoft seine Einsatzmöglichkeiten vergrößern. Außerdem gab es große Firmenübernahmen wie von Business Object durch SAP, Cognos durch IBM und Hyperion durch Oracle. Das Wachstum 2007 wurde teilweise von Europa, Mittleren Osten und Afrika (EMEA) angetrieben. In diesen Gebieten hatte der starke Euro zu einer Erhöhung der weltweiten Wachstumsrate geführt, weil in US-Dollar bilanziert wurde.
Bedingt durch die schwache Wirtschaftslage in den USA wird der Technologie-Markt in Nordamerika im ersten Halbjahr 2008 nur langsam wachsen. Unternehmen werden durch die Flaute vorsichtiger investieren, um für eine schlechter werdende wirtschaftliche Situation gerüstet zu sein.
Die Studie "Forecast: Business Intelligence Platforms, Worldwide, 2007-2012" gibt es bei Gartner.