55 Prozent der Befragten rechnen mit einer Pannenserie, wenn die Unternehmen die Technologie einführen. Gut die Hälfte befürchtet elektronischen Missbrauch. Genannt wird hier der Diebstahl der elektronischen Identität und Daten zur zugehörigen Person in Unternehmen, die Biometrie verwenden.
Biometrische Systeme haben nach Aussage der IT-Verantwortlichen ihre Tücken. Sie erhöhen zwar die Sicherheit an sensiblen Orten wie Rechenzentren, da sie weniger anfällig für Diebstahl und Fälschung sind. Doch andere Probleme sind vorprogrammiert. Beispielsweise rechnen die Befragten mit keiner guten Akzeptanz seitens der Mitarbeiter. Sie könnten sich beobachtet und ausspioniert fühlen. 40 Prozent der IT-Chefs gehen daher von starkem Widerstand seitens der Mitarbeiter gegen die biometrische Datenerfassung aus.
Eine weitere Unwägbarkeit biometrischer Systeme sind schwer wiegende Pannen. Mitarbeiter könnten am Betreten oder Verlassen ihrer Arbeitsplätze gehindert werden. Gegen die Verwendung eines Fingerabdrucks als Einlasskontrolle können auch hygienische Bedenken geltend gemacht werden.
Die Befragten vermuten, dass sich biometrische Sicherheitssysteme in bestimmten Bereichen durchsetzen werden. Genannt werden hier Grenzschutz, öffentliche Verwaltung, Industriekomplexe und der Bereich der Kreditkartenüberprüfung.
Die Analysten befragten für die Untersuchung 840 IT-Leiter in Europa, Afrika und dem Mittleren Osten. Auftraggeber der Studie war Hitachi Data Systems.
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