Im Tief fiel die älteste und bekannteste Digitalwährung auf der Handelsplattform Bitfinex auf knapp 38.700 US-Dollar. Das ist der tiefste Stand seit Anfang Dezember. Auch andere Digitalwerte wie die Nummer zwei am Markt, Ether, gaben im Kurs weiter nach.
Die Verluste am Kryptomarkt sind erstaunlich, weil Fachleute und Anleger eigentlich auf Rückenwind gesetzt hatten. Anlass war die Zulassung mehrerer börsengehandelter Fonds (ETF), über die in Bitcoin investiert werden kann. Nachdem die US-Börsenaufsicht SEC vor knapp zwei Wochen die Genehmigung erteilt hatte, legten die Kryptokurse zunächst zu. Kurze Zeit später begann aber der Sinkflug.
Euphorie verflogen
Seit den ETF-Zulassungen am 11. Januar hat der Bitcoin in der Spitze etwa 20 Prozent an Wert verloren. Die Anleger seien im "ETF-Blues", kommentierte Kryptoexperte Timo Emden von Emden Research am Dienstag. Die Euphorie über die erstmalige Zulassung eines Bitcoin-Spot-ETF sei endgültig verflogen.
Als Grund für die Kursverluste wird auch genannt, dass mit dem positiven Votum der SEC gerechnet worden sei, dies den Kurs schon zuvor angetrieben habe und anschließend Gewinnmitnahmen einsetzten. Zudem wird angeführt, dass die Regulierungsbehörden den Bitcoin nach der ETF-Zulassung noch schärfer in den Blick nehmen könnten, weil er noch lukrativer für Privatanleger geworden sei. (dpa/rs)