Die Straftäter machten sich "die rasante Entwicklung immer leistungsfähigerer Informationstechnologien, eine stetig steigende Zahl von Internetnutzern und die immer umfassendere Vernetzung" zunutze, erklärte BKA-Vizepräsident Peter Henzler am Mittwoch bei einer Expertentagung in Wiesbaden. Fast 50.000 Straftaten im Bereich der Cyberkriminalität im engeren Sinn seien im vergangenen Jahr registriert worden.
Rund 22.300 Taten entfielen laut BKA dabei auf den Computerbetrug, was einem Anteil von 45 Prozent aller Straftaten entspricht. Der festgestellte Schaden des Computerbetrugs habe bei 36,9 Millionen Euro gelegen. In fast 11.900 Fällen (24 Prozent) seien Daten ausgespäht oder abgefangen worden. Ein direkter Vergleich dieser Zahlen mit den Statistiken der Vorjahre ist nach Angaben des Bundeskriminalamtes wegen geänderter Erfassungsregeln nicht möglich. (dpa/tc)