Am 30. Januar 2013 will Research in Motion (RIM) die finale Version seines mobilen Betriebssystems Blackberry 10 enthüllen. Nach mehreren Release-Verschiebung soll das OS dem kanadischen Unternehmen helfen, erneut Fuß im Endkonsumenten- und Business-Sektor zu fassen. Für dieses Vorhaben ist RIM nach Angaben von Marketing-Chef Frank Boulben gut aufgestellt. In diesem Jahr sollen mindestens sechs Blackberry-10-Smartphones in unterschiedlichen Preiskategorien erscheinen.
Auch die Blackberry App World will das Unternehmen bis zum Release des neuen mobilen Betriebssystems aufstocken. Blackberry-10-Nutzer sollen Zugriff auf rund 70.000 Apps haben – 90 Prozent von Ihnen stammen aus den Top-Listen der Konkurrenz-Plattformen iOS und Android.
Als ehemaliger Spitzenreiter im Business-Bereich hatte RIM in den vergangenen Jahren immer stärker unter dem Konkurrenzdruck seitens Apple und Google zu leiden. Die Volltastatur-Smartphones mussten vielerorts iPhones und Samsungs Galaxy-Geräten weichen. Mit einem breiten Spektrum an Blackberry-Geräten mit Touchscreen in unterschiedlichen Preiskategorien könnte RIM vielleicht wieder zu alter Stärke zurückfinden.
Gerade im Business-Sektor müssen sich die Kanadier dabei jedoch beeilen. Erst vor wenigen Tagen kündigte Konkurrent Samsung an, seine Käuferschaft ebenfalls auf Unternehmen ausweiten zu wollen. Dafür will der südkoreanische Konzern in Sicherheit und Zuverlässigkeit investieren. (PC-Welt)