Blackberry will seinen Messenger künftig auch für Android und iOS anbieten, die Software soll ab dem 21. bzw. 22. September im App Store und bei Google Play zum Download bereitstehen. Blackberry schafft es damit endlich, seine Plattform gegen Konkurrenten wie WhatsApp oder iMessage zu stellen. Der Ansatz auf Android und iOS unterscheidet sich dabei von den großen Konkurrenten: Der BBM wird auch hier auf eine PIN setzen, die Chat-Partner einander zukommen lassen sollen. E-Mail-Adressen oder Telefonnummern werden nicht ausgetauscht.
Verglichen mit dem Blackberry Messenger auf Blackberry-Smartphones müssen andere Systeme aber zunächst zurückstehen: BBM für Android und iOS kann Chatten, Daten austauschen, Gruppenfunktionen nutzen und Statusmeldungen posten. Funktionen wie Sprach- und Videochat sind weiterhin nur für Blackberrys, die Funktionen sollen aber "in einer kommenden Version folgen".
Ein großer Fragepunkt bleibt die Verschlüsselung: Zwar verspricht Blackberry, dass die Konversationen "in einem privaten sicheren Netzwerk stattfindet", konkrete Informationen zur Verschlüsselung gibt es aber noch nicht. Auch zu einer möglichen Integration oder wenigstens einem Anschluss an BES gibt es noch keine Informationen.
"BBM ist ein sehr aktiver Messaging-Service, der sich einfach bedienen und personalisieren lässt und die Unmittelbarkeit bietet, die für die mobile Kommunikation heute erforderlich ist", kommentiert Andrew Bocking, Executive Vice President für BBM bei BlackBerry. "Es gibt über eine Milliarde Android-, iOS- und BlackBerry-Smartphones auf dem Markt und keine dominante mobile Messaging-Plattform. Daher ist jetzt absolut der richtige Zeitpunkt, um BBM für Android- und iPhone-Kunden zur Verfügung zu stellen."
Was meinen Sie? Hat Blackberry den richtigen Zeitpunkt erwischt oder springt der Konzern zu spät?