Wie von WParea berichtet und inzwischen auch aus Microsoft-nahen Kreisen bestätigt, will der bayerische Autobauer ab dem nächsten Jahr sukzessive auf Windows Phone umsteigen. Ein Großteil der geplanten 57.000 Lumia-Devices sind dabei die mit 160 Euro UVP relativ günstigen Lumia 630 für einfache Mitarbeiter. Führungskräfte sollen hingegen das teurere Flaggschiff-Device Lumia 930 erhalten. Die Geräte lösen bei BMW Blackberrys und (weniger) iPhones, möglicherweise aber auch einfache Mobiltelefone ab. Komplett will sich der neue BMW-CIO Klaus Straub bei seiner Mobility-Strategie allerdings auch nicht auf Microsoft einlassen. Wie die CIO aus gut informierten Kreisen erfuhr, wird für das Device-Management eine Lösung von Airwatch genutzt. Auf diese Weise solle ein späterer Hersteller-und Plattform-Lock-in verhindert werden.
Offiziell wurde der geplante Umstieg von BMW nicht bestätigt, bei Anfrage bei der BMW-Pressestelle hieß es, man kommentiere generell den Wechsel eines Lieferanten nicht.
Nach Anfangsschwierigkeiten erfreut sich Windows Phone bei Unternehmen nun zunehmender Beliebtheit. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe: Zum einen gibt es - anders als bei Android und iOS - eine breite Auswahl an Lumia-Geräten von 125 bis 600 Euro, die alle ihre Aufgabe bewältigen. Zum anderen hat die Plattform mit den letzten Releases und insbesondere Windows Phone 8.1 wichtige Management-Funktionen erhalten, so dass einer sicheren und kontrollierten Nutzung im Unternehmen (fast) nichts im Wege steht. Hinzu kommt dann noch, dass IT-Entscheidern die mit Windows 10 versprochene Story von einem System für alle Devices offenbar gefällt.