Der Kohlendioxid-Ausstoß der BMW- und Mini-Flotte liege unter dem der Wettbewerber, und mit zehn Plug-in-Hybriden und zwei vollelektrischen Autos von Jahresende an sei das Unternehmen gut unterwegs: "Wir können das schaffen", sagte Krüger am Dienstag auf der Genfer Automesse. Aber der nochmals deutlich niedrigere Grenzwert von 2030 an "ist eine dramatische Herausforderung".
BMW verkauft heute neun Prozent seiner Autos mit Hybrid- oder Elektroantrieb, viele davon in China. Doch in vielen Ländern Europas liege der Anteil nur bei zwei oder drei Prozent, sagte Krüger. In den Niederlanden sei die Nachfrage dramatisch eingebrochen, als der Staat die Förderprämie gekürzt habe.
Weil E-Autos beim Kauf deutlich teurer seien, müsse der Autobauer die Kunden schrittweise mit dem leisen Antrieb, der enormen Beschleunigung und den geringeren Wartungskosten zu überzeugen versuchen. Das gelinge ganz gut: 80 Prozent der bisherigen E-Auto-Käufer kauften wieder ein Elektroauto.
Stellenabbau ist bei BMW kein Thema. "Die Mannschaft ist im Moment sehr ausgelastet", sagte Krüger. Um die Investitionen in neue Technik und neue Modelle zu stemmen, spare BMW bei der großen Fülle von Ausstattungsteilen, streiche einige wenig gefragte Modellvariationen und schließe Partnerschaften wie jetzt mit Daimler beim Carsharing und beim Autonomen Fahren. (dpa/rs)