Demnach seien die Gespräche zwischen BMW und Wundercar, einem digitalen Vermittler von Mitfahrgelegenheiten innerhalb von Großstädten, weit gediehen. Wundercar wolle das Geld für die Expansion nach Russland, der Türkei und Südamerika einsetzen. BMW werde mit dem Investment seine Mobilitätsplattform rund um Drive Now auffrischen. Weder Wundercar noch BMW wollten sich dazu äußern.
Wundercar war im vergangenen Jahr in Deutschland an den Start gegangen, wurde kurze Zeit später in deutschen Metropolen aber verboten, da die Fahrer keinen Personenbeförderungsschein besitzen. Anders als beim US-Konkurrenten Uber ist das Wundercar-Geschäftsmodell indes nicht darauf ausgelegt, Chauffeuren ein regelmäßiges neues Auskommen zu bieten, sondern funktioniert ähnlich wie Mitfahrgelegenheiten für Langstreckenfahrten. Eine per Wundercar-App vermittelte Fahrt ist kostenlos, wer zufrieden ist, zahlt ein Trinkgeld, von dem Wundercar einen Anteil behält.
Mit dem Geschäftsmodell ist das Start-up derzeit in den osteuropäischen Städten Prag, Budapest und Warschau aktiv und will nun global expandieren. Neben BMW verhandeln laut manager magazin auch Investoren aus dem Ausland über eine Beteiligung an der Finanzierungsrunde. Deutschland stehe zudem weiter auf der Agenda: "Unser Angebot steht schon heute im Einklang mit den geltenden Vorschriften. Wir suchen weiter aktiv den Kontakt zu Behörden und Politik", teilte ein Sprecher dazu mit. (rs)