Die Post gefährde mit ihren Porto-Erhöhungen auch für Büchersendungen die Wettbewerbsfähigkeit der kleinen und mittelgroßen Buchhandlungen und Verlage, sagte Hauptgeschäftsführer Alexander Skipis am Montag. "Wir fordern das Bundeskartellamt deshalb auf, den Sachverhalt zu untersuchen und eine faire Marktsituation für alle Beteiligten zu schaffen." Verlage und Buchhandlungen leisteten einen wichtigen Beitrag für Kultur und Gesellschaft.
"Stationäre Buchhändler benötigen eine bezahlbare Möglichkeit, Bücher zu versenden, um sich gegenüber dem reinen Online-Handel zu behaupten. Für kleine und mittlere Verlage ist der Postweg elementar, um Bücher zu versenden, die im Buchhandel in der Breite nicht vorkommen", sagte Skipis. Da die Post zusätzlich zur Porto-Erhöhung die Maße für die bisherigen Büchersendungen verringere, müssten rund ein Drittel der bisherigen Büchersendungen künftig als Pakete versandt werden - verbunden mit höheren Kosten. (dpa/rs)