Betriebsbedingte Kündigungen soll es nicht geben, wie das Unternehmen am Donnerstag in Hennigsdorf ankündigte. Alle sieben Produktionsstandorte sollen erhalten bleiben. Der Personalabbau verteile sich über alle Werke. Mehrheitlich seien jedoch Görlitz in Sachsen und Hennigsdorf in Brandenburg betroffen.
Geplant ist der Stellenabbau bis 2020. Die genaue Zahl hänge von der Marktentwicklung und dem Auftragseingang ab, hieß es. Unter den bis zu betroffenen 2200 Arbeitsplätzen seien etwa 700 Leiharbeiter.
"Wir müssen uns neu aufstellen", sagte Deutschlandchef Michael Fohrer. "Mit dieser Aufstellung werden wir Innovationen fördern und uns fit für die Zukunft machen." Ziel ist es, die Standorte stärker zu spezialisieren. Aufsichtsratschef Wolfgang Tölsner betonte, die Eckpunkte für den Umbau seien in dem Kontrollgremium einvernehmlich beschlossen worden.
Bombardier hatte erst im vergangenen Jahr 1430 Arbeitsplätze in Deutschland gestrichen. Der kanadische Bombardier-Konzern steckt wegen Problemen in seinem Flugzeuggeschäft in den roten Zahlen. Die Zugsparte macht dagegen insgesamt zwar Gewinn, die Bilanz der deutschen Landesgesellschaft war jedoch über Jahre negativ. (dpa/rs)