"Bis Mitte der nächsten Dekade soll jedes unserer Produkte über künstliche Intelligenz verfügen, mit ihr entwickelt oder produziert worden sein", stellte Nordamerika-Chef Mike Mansuetti am Montag auf der Technik-Messe CES in Las Vegas in Aussicht. Im Fokus steht den Angaben zufolge vor allem die industrielle Anwendung, also zum Beispiel in Produktionsanlagen.
Entsprechend deutlich solle die Zahl der Leute steigen, die sich mit dem Thema befassen. "Mit einem großangelegten Qualifizierungsprogramm wollen wir in den nächsten zwei Jahren nahezu 20.000 Mitarbeiter fit für die KI-Zukunft machen", sagte Geschäftsführer Michael Bolle. Bisher beschäftigten sich etwa 1.000 Mitarbeiter bei Bosch mit dem Thema.
Es gehe aber nicht nur um die Entwicklung künstlicher Intelligenz, sondern auch um den Umgang damit, um Sicherheits- und Ethik-Fragen, betonte Bolle. Am Ende müsse stets der Mensch die Kontrolle behalten. "Wir müssen beides entwickeln: KI, aber auch Vertrauen in KI, denn ohne dieses wird sich künstliche Intelligenz langfristig nicht durchsetzen", sagte Bolle.
Bosch zeigt auf der CES unter anderem eine gläserne Sonnenblende fürs Auto. Das System verfolgt mittels Kamera die Position der Augen des Fahrers und verdunkelt die Glasscheibe immer nur genau dort, wo die Sonne sonst blenden würde. (dpa/rs)