"Mit unserem neuen Domizil bauen wir Brücken zwischen unseren eigenen und weiteren IoT-Experten der Kreativ- und Digitalszene Berlins", sagte Bosch-Chef Volkmar Denner. Rund drei Millionen Euro hat der Konzern in den neuen Standort investiert. Zunächst sollen dort 250 Bosch-Mitarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens im Ullsteinhaus am Tempelhofer Hafen arbeiten. Auch Kunden und Partner sollen damit auf ihrem Weg ins Zeitalter der Vernetzung profitieren.
Bei der Eröffnung zeigt Bosch auch seine Lösung "TrackMyTools", das sich speziell an mittelständische Handwerksbetriebe richtet. Die Lösung gibt einen permanenten Überblick darüber, wo sich Werkzeuge etwa in der Werkstatt oder auf dem Bau aktuell befinden. Das System besteht aus einem Bluetooth-Modul und einer Software inklusive App, die sich über das Smartphone oder am PC bedienen lässt. Damit soll das Suchen von irgendwo abgelegtem Werkzeug der Vergangenheit angehören. In den kommenden Jahren will Bosch nach eigenen Angaben seine Profi-Elektrowerkzeuge komplett vernetzen.
Die Kunden müssten bei ihrer digitalen Transformation an sehr unterschiedlichen Stellen abgeholt werden, sagte Michael Hahn, Mitglied der Geschäftsleitung Bosch Software Innovations, der dpa. Und Bosch unterhalte allein 270 Werke an verschiedenen Fertigungsstandorten, die selbst ein großes Interesse an Unterstützung bei der Vernetzung haben. Die Lösungen sollen allesamt "sehr nah am Kunden" entstehen. Schwerpunkte setzt das Unternehmen auf Mobilität, Industrie, Landwirtschaft und Lösungen für die vernetzte Stadt insgesamt (smart city). (dpa/rs)