Um den Kontakt zur chinesischen Gründerszene zu verbessern, eröffnete RBVC ein neues Büro in Shanghai. Der neue Standort sei ein Meilenstein für Boschs Engagement in China, das beim Investment in Start-ups großes Wachstumspotenzial biete, sagte RBVC-Geschäftsführer Ingo Ramesohl.
Als besonders vielversprechend bezeichnet Konzernchef Denner Investitionen in Start-ups, die sich mit automatisiertem Fahren und Künstlicher Intelligenz befassen. Denners Interesse gilt außerdem Unternehmen, die Produkte und Programme für das Internet der Dinge, also die Vernetzung von Geräten aus allen Lebensbereichen, die selbstständig miteinander kommunizieren, entwickelt.
Neben dem Investment geht es Bosch auch darum, Kontakte zu innovativen Unternehmen zu knüpfen, sagte Denner. Außerdem sollen die Kleinunternehmen "unter dem Schirm von Bosch" einen Wandel in der Unternehmenskultur im Konzern anstoßen. Bosch müsse "seine traditionelle Geschwindigkeit" in Sachen Innovation und Ausrichtung überwinden, um, wie ein Start-up, schnell auf neue Entwicklungen und Trends in der Branche reagieren zu können.
Die RBVC investiert für Bosch in Start-ups im Bereich Technik. In den vergangenen zehn Jahren stellte Bosch insgesamt 420 Millionen Euro für die Beteiligungen bereit. Die RBVC ist derzeit in weltweit 35 Unternehmen investiert und beschäftigt an seinen Standorten in Stuttgart, Frankfurt am Main, Tel Aviv, im kalifornischen Sunnyvale und dem neuen in Shanghai insgesamt rund 30 Mitarbeiter. (dpa/rs)