TPI beziffert den weltweiten Wert der BPO-Verträge im dritten Quartal dieses Jahres auf mehr als 3,5 Milliarden Euro. Dabei setzt sich der oft beschworene Trend zu kleineren Verträgen mit kürzeren Laufzeiten fort. Insgesamt wurden 58 Deals abgeschlossen, gegenüber dem vorigen Quartal entspricht das einer beachtlichen Steigerung von 23 Prozent.
In Europa wuchs die Zahl der Verträge von 19 im zweiten auf 27 im dritten Vierteljahr 2006.
Wie die Daten zeigen, lassen sich die Firmen nicht von großen Namen beeindrucken: Der Marktanteil der globalen "Big Six" ging beim Business Process Outsourcing innerhalb der vergangenen drei Jahre von 40 auf 35 Prozent zurück. TPI sieht das in der breiten Konkurrenz an Service-Providern begründet.
Die Hälfte des Kuchens für sechs Große
Wird der Blick allerdings über BPO hinaus auf den gesamten Outsourcing-Markt gerichtet, konnten die Dickschiffe ihren Anteil im selben Zeitraum auf jetzt 52 Prozent steigern. In Europa erreichen sie aktuell 36 Prozent nach 35 Prozent im Jahr 2005.
Weniger gut sieht es für die Top Five aus Europa aus: Im Dreijahresvergleich von 2004 bis jetzt mussten sie abspecken. Hielten sie seinerzeit noch 23 Prozent am weltweiten Gesamtvertragswert, sind es jetzt nur noch ungefähr 15 Prozent. Immerhin sind sie in Europa stabil geblieben.
Indische Service-Provider haben sichtbar zugelegt. Hatten sie 2004 noch bei einem Prozent Anteil am Gesamtvertragswert gelegen, kommen sie nach dem gesamten bisherigen Verlauf 2006 auf vier Prozent. Für die Menge der Verträge heißt das: Die Inder steigerten sich von zwei auf acht Prozent.
Der TPI-Index wird jedes Vierteljahr erstellt.