Die Brammer Gruppe ist Spezialhändler für Antriebstechnikkomponenten, Fluidtechnik und Dichtungen und bietet als Dienstleister auch die Reduzierung von Beschaffungs- und Lagerhaltungs- sowie Instandhaltungskosten durch die Optimierung der relevanten Prozesse an. Der Vorteil von IBM WebSphere Product Center im Vergleich zu einer typischen ERP-Lösung liegt für Brammer in der schnellen Umsetzungsphase und dem damit verbundenen Einsparpotenzial.
Mit einem Ersatzteil-Portfolio von über zwei Millionen Produkten ist Brammer europaweit breit aufgestellt. Den einzelnen Produkten liegen jedoch von Land zu Land unterschiedliche Stammdaten (Master Data) zugrunde, was eine Vereinheitlichung der Daten schwierig macht. Die Stammdaten enthalten Informationen, die in gleicher Weise in bestimmten Prozessen und Applikationen immer wieder verwendet werden. Sie sind entscheidend für die Qualität der Prozesse und die Voraussetzung für mehr oder weniger automatisierbare Prozesse. Zudem sind die IT- Systeme, die Geschäftsprozesse und die Stammdaten des Unternehmens aufgrund zahlreicher Akquisitionen äußerst heterogen.
Da der Erfolg von Brammer davon abhängt, schnell auf Kundenbedürfnisse zu reagieren, benötigte das Unternehmen eine Lösung, die den ganzheitlichen Blick auf alle Produkte und damit auch auf alle Niederlassungen ermöglicht. Das Ziel: die Pflege und Veredelung von Stammdaten „Indem die Stammdaten bislang an mehreren Standorten gepflegt werden mussten, entstand ein ziemlicher Aufwand. Hinzu kommt, dass sie dennoch in unterschiedlichen Ausgabeformaten vorliegen und keinerlei gemeinsame Struktur hinsichtlich Klassifikation, Mengeneinheit oder Bezeichnung aufweisen“, erklärt Heiko Rumpl, Business Application Programme Manager bei Brammer.
Um diese Herausforderungen zu lösen, entschied sich die Brammer Gruppe Anfang 2005 für die Einführung einer Masta Data Management-Lösung. Diese sollte ein einheitliches Repository für die Artikeldaten bieten und zwischen globalen und lokalen Daten unterscheiden können. Zudem sollte sie den Echtzeit-Datenaustausch mit allen ERP-Systemen ermöglichen, relevante Daten aus den Legacy-Systemen übernehmen können und den Output in verschiedene Medien wie Shop, elektronische und gedruckte Kataloge und Flyer ermöglichen.
Für die Entscheidung der Master Data Management-Lösung von IBM, WebSphere Product Center, sprach dabei unter anderem die starke Marktposition von IBM: „Uns war es wichtig, gerade im relativ neuen Bereich des MDM durch einen starken Hersteller die zukünftige Weiterentwicklung der Lösung sicherzustellen.“, erklärt Heiko Rumpl.
Nach der Entscheidung für den passenden Partner stehen nun für die Brammer Gruppe vier Projektphasen an, um das volle Potenzial des MDM-Programms auszurollen. Erste Erfolge zeichnen sich bereits ab. Rumpl: „Wir befinden uns derzeit am Beginn der zweiten Phase und realisieren schon jetzt bedeutende Einsparungen im Bereich der Stammdatenpflege, der Erstellung elektronischer Kataloge sowie der zentralen Bedarfsplanung und Lagerhaltung."