Bisher haben europäische Unternehmen etwa 25,8 Millionen Dollar in Breitbandanbindungen investiert. Die größten Anteile entfielen dabei mit 27 Prozent auf Finanzdienstleister, den öffentlichen Sektor (25 Prozent) und die Industrie mit 19 Prozent. 2007 soll das Marktvolumen 43,3 Millionen Dollar erreichen, so die aktuelle Analyse der Marktforscher von Datamonitor. Die Analysten legen dabei ein jährliches Wachstum von 14 Prozent zugrunde.
Der Einsatz von Breitband ermöglicht mittlerweile mehr als den reinen Internet-Zugang. Von den schnellen Anschlüssen profitieren Unternehmen durch einen Gewinn an Produktivität. Zudem erschließe die Technik neue Geschäftsfelder und ermögliche beispielsweise erst E-Business, so die Studie. Heimarbeit und zunehmend mobile Mitarbeiter werden ebenfalls den Bedarf weiter steigen lassen.
Auch Behörden setzen zunehmend auf Breitbandanschlüsse. Hierzu tragen vor allem die verschiedenen E-Government-Initiativen bei.
Während bei größeren Unternehmen Standleitungen vorherrschen, geben die kleineren DSL-Verbindungen den Vorzug. Dabei reagieren insbesondere kleine und mittlere Unternehmen empfindlich auf die Preisgestaltung. Durch deutliche Preissenkungen können die Anbieter in diesem Segment noch für ein deutliches Wachstum sorgen.
Zusätzlich können die Anbieter durch verbesserte Anwendungen und Dienstleistungen weiter wachsen. Hier bieten sich etablierte Techniken wie Virtuelle Privatnetze, aber auch neue Dienste wie die Internet-Telefonie an.
Um die Chancen auszunutzen können die Telekom-Anbieter sich nicht auf Wiederverkäufer verlassen, mahnt Caroline Bryan, Analystin bei Datamonitor: "Sie werden einen guten Teil des Vertriebs übernehmen müssen."
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