Die EU-Kommission verkündete am heutigen Mittwoch, dass sie dem Internetkonzern Google einen Aufschub bis zum 26. Oktober gewähre. Bis dahin muss sich Google zu den Vorwürfen im Verfahren um "AdSense for Search" äußern. Google hatte um die Fristverlängerung gebeten. Eigentlich hätte sich das Unternehmen bis heute äußern müssen.
In dem Verfahren geht es um den Teildienst "AdSense for Search", bei dem andere Internetseiten Google-Suchmasken einbinden können. Unter anderem schränke der Konzern die Möglichkeiten dieser Anbieter ein, auch Suchmaschinen-Werbung von Googles Rivalen anzuzeigen, lautet der Verdacht der Kommission. Die Google-Werbung werde bevorzugt behandelt. Google weist die Vorwürfe zurück.
Die EU-Kommission sieht bei Google auch Wettbewerbsprobleme bei Shopping-Angeboten und bei der Geschäftspolitik beim Smartphone-Betriebssystem Android. (dpa/ib)