Der Service-Anbieter hilft der ältesten Dame unter Deutschlands Zeitungen sozusagen beim Face-Lifting: Die "Frankfurter Rundschau", die nach dem Zweiten Weltkrieg die erste Presse-Lizenz in der amerikanischen Zone erhalten hatte, galt in der Medien-Szene zuletzt nicht unbedingt als Vorreiter. Zurzeit jedoch prescht das Medien-Haus vom Main forsch voran und führte als erste überregionale Tageszeitung der Republik das kleine Tabloid-Format ein.
Nach außen ein neues Gesicht, nach innen viel Arbeit und komplexe Prozesse - auch in der IT. Für die ist in den kommenden Jahren die deutsche Tochter der BT Group alleine verantwortlich: von der Standard-Infrastruktur bis zum Redaktions-System, mit dessen Hilfe die Zeitung gestaltet wird.
Alle 15 DuV-Standorte inklusive der Druckerei in Neu-Isenburg werden an das MPLS-Netzwerk von BT angeschlossen. In der Druckerei produzieren auch andere Unternehmen. Zum Beispiel lässt Springer dort eine Teilauflage der "Bild" herstellen.
Insgesamt 750 Computer-Arbeitsplätze hat BT Germany für seinen neuen Kunden zu betreuen. Ob Software oder Anwender-Hotline, ob Internet-Zugang oder Call-Center: Ohne den Service des Providers aus München läuft beim hessischen Verlagshaus künftig nichts mehr.
DuV-Geschäftsführer Hans-Peter Volz sieht das aber weniger als Risiko denn als ausschlaggebend für die Entscheidung: "Durch die Bündelung aller Services bei einem Anbieter und eine Vereinheitlichung der Prozesse können wir die Qualität steigern und gleichzeitig die Kosten senken", ließ Volz verlauten.