Studie

Bündnis stellt Daten zu Cybermobbing vor

23.10.2024
Kinder und Jugendliche klagen seit Jahren über Demütigungen und Schikanen im Netz. Eine Studie, die heute vorgestellt wird, liefert neue Erkenntnisse zum tatsächlichen Ausmaß.

Cybermobbing ist laut Experten ein gesellschaftlich unterschätztes Phänomen - und das seit geraumer Zeit. Der Verein Bündnis gegen Cybermobbing e.V. stellt am Mittwoch (11 Uhr) in Berlin eine neue Studie zum Ausmaß von Cybermobbing im Umfeld von Kindern und Jugendlichen vor. Für die Analyse, die in Kooperation mit der Barmer Krankenkasse entstanden ist, wurden bundesweit mehr als 5900 Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Lehrkräfte befragt. Abgefragt wurde unter anderem, ob es ausreichende Präventionsangebote gibt und wie Betroffene mit dem Phänomen umgehen.

Cybermobbing bleibt ein Problem.
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Unter Cybermobbing fällt nach Angaben des Bundesjugendministeriums "die Beleidigung, Bedrohung, Bloßstellung oder Belästigung von Personen mit Hilfe von Kommunikationsmedien".

Das Bündnis teilte bereits vorab mit, dass die Zahl von Betroffenen weiter gestiegen sei und dass sich immer mehr Lehrer und Eltern mit der Situation überfordert fühlten.

Die letzte "Cyberlife-Studie" aus dem Jahr 2022 hatte ergeben, dass ungefähr ein Sechstel (16,7 Prozent) aller Kinder und Jugendlichen von Cybermobbing betroffen ist, fünf Jahre zuvor war es erst rund ein Achtel gewesen. (dpa/ad)