Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vom Montag liefen im Verteidigungsministerium weitreichende Planungen für ein Angebot zur Übernahme der Werft an der Ostsee, um dort künftig in Eigenregie die Instandsetzung von Marineschiffen sicherzustellen.
Demnach sehen die noch nicht abgeschlossenen Planungen vor, dass die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) die Infrastruktur der Werft übernehmen könnte. Der Kauf würde bedeuten, dass die Werft dann unter dem Dach des sogenannten Marinearsenals betrieben würde. In welcher Form die Werftarbeiter in den öffentlichen Dienst wechseln können, ist Gegenstand von Beratungen.
Für den Werft-Standort Rostock-Warnemünde gibt es mehrere mögliche Interessenten. Für die MV Werften mit ihren einst 3.000 Schiffbauern an drei Standorten war nach einer langen Hängepartie im Januar Insolvenz angemeldet worden. Der U-Boot-Bauer Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) Kiel hat bereits die Werft in Wismar gekauft. Das Werftgelände in Stralsund war im Januar von der Stadt übernommen worden, um dort einen maritimen Gewerbepark zu entwickeln. (dpa/rs)