Darin sollen die drei IT-Dienstleister der Bundesministerien ZIVIT (Finanzministerium), BIT (Innenministerium) und DLZ-IT (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur) unter einem Dach zusammengelegt werden. Laut Regierungsentwurf solle die neue Behörde den Namen Bundesrechenzentrum bekommen, meldet die Fachzeitschrift. Die Hoheit werde aber nicht beim Bundesinnenministerium liegen, sondern im Finanzressort.
Der entsprechende "Bericht der Bundesregierung an den Haushaltsausschuss zur IT-Konsolidierung Bund" solle am 20. Mai im Bundeskabinett verabschiedet und am 31. Mai dem Haushaltsausschuss übergeben werden, heißt es beim "Behörden Spiegel" weiter. Noch vor der Sommerpause wolle dann der Haushaltsauschuss darüber beraten.
In der Bundesverwaltung existieren ohne den Bereich des Verteidigungsministeriums 445 Referate, die IT-Aufgaben wahrnehmen (177 davon ausschließlich). Etwa zwei Drittel des Beschaffungsvolumens werden nicht über ressortübergreifende Rahmenverträge abgewickelt. Die Infrastruktur der Bundesverwaltung für knapp 190.000 Mitarbeiter unmfasst laut Bestandsaufnahme der Bundesregierung von 2013 insgesamt 230.000 Arbeitsplatzsysteme sowie 24.000 Server in 1212 über das ganze Land verteilten Rechenzentren und Serverräumen.