Die BWI GmbH, der Digitalisierungs- und IT-Partner der Bundeswehr, hat auf ihren BWI Industry Days ihre Vergabe-Roadmap für die nächsten fünf Jahre vorgestellt. Diese steht unter dem Leitthema "Digitaler Beitrag zur Einsatzfähigkeit der Bundeswehr". Dafür will die BWI zusätzliche sechs Milliarden Euro investieren.
Die Digitalisierungsagenda der BWI
Auf der Agenda des IT-Dienstleisters stehen dabei unter anderem Themen wie:
KI verfügbar zu machen,
die Resilienz der eigenen IT-Systeme zu steigern,
hochverfügbare, sichere, automatisierte Infrastrukturen aufzusetzen,
in Cloud und moderne Rechenzentren zu investieren.
Zudem will die BWI unter dem Stichwort Software Defined Defence bestehende Waffensysteme fit für den vernetzten Einsatz machen. Ferner hofft man, das eigene Personal im In- und Ausland durch die Digitalisierung von Prozessen zu entlasten.
Software Defined Defense
Dabei drängt laut Frank Leidenberger, CEO der BWI, die Zeit. Schließlich würden andere Länder nicht auf Deutschland und die Bundeswehr warten. "Die Bundeswehr steht vor großen Herausforderungen durch die Zeitenwende und mit ihr die BWI als ihr enger Partner", so Leidenberger.
In Richtung Industrie appelliert der CEO: "Eine moderne und kriegstüchtige Bundeswehr können wir nur zusammen erreichen. Lassen Sie uns ins Gespräch kommen und gemeinsam für die digitale Zukunftsfähigkeit der Bundeswehr und unseres Landes sorgen!"
Allerdings ist das leichter gesagt als getan. Denn als bundeseigenes Unternehmen und öffentlicher Auftraggeber unterliegt die BWI dem Vergaberecht der Europäischen Union. Vor diesem Hintergrund und dem geplanten Vergabevolumen von sechs Milliarden Euro sieht die BWI unterschiedliche Möglichkeiten für Partnerschaften mit der Industrie. Zum Beispiel in Form von:
klassische Vergaben sowie
Joint Ventures.