Bring Your Own Device (BYOD) wird bald zur Norm. Das behauptet so unumstößlich jedenfalls der Anbieter Matrix42, dem man ein eigenes Interesse am Absatz seiner Lösungen zum Mobile Device Management (MDM) unterstellen mag. Immerhin kann Matrix42 anhand einer eigenen Studie belegen, dass auch IT-Entscheider von einem Bedeutungszuwachs von BYOD und MDM ausgehen. Befragt wurden 590 Führungskräfte, IT-Administratoren und IT-Spezialisten auf der diesjährigen CeBIT.
Etwa ein Drittel der Befragten gab an, derzeit noch ohne spezielle Lösung für das BYOD-Management zu arbeiten. Knapp 80 Prozent rechnen laut Matrix24 aber damit, dass MDM innerhalb der kommenden zwei Jahre zu einer IT-Schlüsseltechnologie aufsteigt. Und das, obwohl es derzeit nach mehrheitlicher Auffassung noch keine bevorzugte Technologie zur BYOD-Unterstützung gibt.
Nur 24 Prozent unterstützen BYOD offiziell
„Norm“ ist BYOD laut Studie jedenfalls noch lange nicht. In 29 Prozent der Firmen ist es den Mitarbeitern verboten, mit privaten Endgeräten zu arbeiten. 7 Prozent planen eine Unterstützung erst in Zukunft, 40 Prozent tolerieren es. Lediglich in 24 Prozent der Firmen unterstützt die IT-Abteilung BYOD offiziell.
Auch wenn nur 2 Prozent MDM kategorisch als unwichtig abstempeln, sind Tools für das Management mobiler Endgeräte für die Mehrheit vor allem Zukunftsmusik. 31 Prozent setzen aktuell überhaupt keine Lösung zur Unterstützung von BYOD ein.
16 Prozent verweisen auf ihre Lösungen zur Desktop-Virtualisierung, nur 15 Prozent nutzen explizit eine MDM-Lösung. „Die übrigen Befragten geben an, dass ihr Unternehmen Web-Applikationen, Self-Service Portale, Client Management oder IT Service Management Lösungen nutzt, um BYOD zu ermöglichen“, so Matrix42.
IT ist treibende Kraft
Treibender Faktor für BYOD-Initiativen ist in 31 Prozent der Firmen die IT-Abteilung, in 23 Prozent der Unternehmen ist es der Vorstand oder die Geschäftsführung. Als Hemmnis oder Herausforderung sehen 78 Prozent die Sicherheit der Unternehmensdaten, 63 Prozent den externen Zugriff. 56 Prozent fürchten, dass die IT die Kontrolle über sensible Daten verliert.
Als BYOD-Geräte nennen 46 Prozent Smartphones, 21 Prozent Laptops und 15 Prozent Tablets. „Die Zunahme privater Mobilgeräte am Arbeitsplatz stellt die IT beziehungsweise das gesamte Unternehmen in punkto Sicherheit vor zahlreiche Herausforderungen“, sagt Herbert Uhl, CEO von Matrix42. „Diese Komplexität wird sich nicht von allein lösen, sondern es werden noch mehr mobile Betriebssysteme und Endgeräte hinzukommen.“