In dem am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht (PDF-Link) stellte das Münchner Unternehmen ein neuerliches Umsatzplus in Aussicht. Vorstandschef Klaus Weinmann will es je zur Hälfte aus eigener Kraft und weiteren Übernahmen erreichen. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (Ebitda) soll durch einen lukrativeren Produktmix stärker wachsen als das Umsatzplus aus eigener Kraft. Zuletzt hatte den Angaben zufolge vor allem die Nachfrage nach ganzheitlichen IT-Lösungen das Geschäft angetrieben.
Dabei sprang der Umsatz im vergangenen Jahr vor allem dank mehrerer Übernahmen um mehr als ein Drittel auf 829 Millionen Euro. Das Ebitda legte um fast zwei Drittel auf 54,6 Millionen Euro zu. Auch das Eigenkapital schwoll deutlich an. Unter dem Strich ließen jedoch höhere Steuern den Gewinn sinken, auch die zum Verkauf stehende Tochter Imperia belastete das Ergebnis. Der Überschuss schrumpfte um mehr als ein Fünftel auf 11,3 Millionen Euro. Die Dividende soll dennoch um ein Viertel auf 50 Cent steigen.
Für die geplanten weiteren Übernahmen sieht sich Cancom finanziell gerüstet. Viele Übernahmeziele seien jedoch preislich nicht mehr interessant genug, merkten Weinmann und sein Vorstandskollege Rudolf Hotter an. (dpa/tc)