Cancom hat die vorläufigen Zahlen für das Gschäftsjahr 2019 vorgelegt. Im Gesamtjahr legte der Umsatz demnach um fast 19 Prozent auf 1,64 Milliarden Euro zu. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) kletteret um knapp 17 Prozent auf 134 Millionen Euro. Die entsprechende Marge ging jedoch von 8,3 auf 8,2 Prozent zurück.
Allerdings fielen gegen Jahresende die Wachstumsraten nicht mehr ganz so stark aus. Im vierten Quartal legte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal noch um rund zwölf Prozent zu. Beim bereinigten Ebitda belief sich die Steigerung auf knapp zehn Prozent. Die Cancom-Aktie verlor im vorbörslichen Handel bei Tradegate am Morgen rund zwei Prozent an Wert. Seinen vollständigen Geschäftsbericht und die Prognose für 2020 will Cancom am 30. März veröffentlichen.
Anfang des Jahres hatte ein überraschender Wechsel an der Unternehmensspitze die Aktionäre verunsichert. Wegen unterschiedlicher Auffassungen stieg der bisherige Cancom-Chef Thomas Volk Ende Januar aus. Der Cancom-Aufsichtsrat dankt ihm für die geleistete Arbeit und seine Verdienste um die Gesellschaft und wünscht ihm persönlich alles Gute. Sein Nachfolger wurde zum 1. Februar Rudolf Hotter. Er ist schon seit fast 15 Jahren Mitglied des Cancom-Vorstands.
Volk kam im November 2017 zu Cancom. Er verantwortete zunächst unter dem damaligen CEO Klaus Weinmann fast ein Jahr lang die "go to market"-Strategie des Konzerns - im Wesentlichen also die Bereiche Marketing, Vertrieb, Consulting sowie das internationale Geschäft. Im Oktober 2018 übernahm Thomas Volk dann von Klaus Weinmann den Posten des CEO. (dpa/pma/rs)