Produkte & Highlights der Tech-Messe in Las Vegas

CES 2016: Smart Home, Wearables & Elektroautos

08.01.2016 von Florian Maier
Die Consumer Electronics Show in Las Vegas läutet traditionell das neue Jahr für die Tech-Branche ein. Und auch 2016 gibt es dabei wieder jede Menge zu sehen und zu entdecken. Wir zeigen Ihnen die Highlights der CES.

Die CES in Las Vegas hat sich über die Jahre zu einem der weltweit wichtigsten Events der Tech-Branche gemausert. Im vergangenen Jahr setzte man mit rund 176.000 Besuchern und 3600 Ausstellern neue Rekordmarken. In diesem Jahr soll der Besucherstrom nach Willen des Veranstalters etwas eingegrenzt werden - und auch die Sicherheitsvorkehrungen werden aufgrund der weltpolitischen Lage verschärft. Nichtsdestotrotz wird die CES auch in diesem Jahr Technik-Begeisterte mit jeder Menge Neuheiten und Visionen in ihren Bann ziehen.

Alle Jahre wieder läutet die Consumer Electronics Show in Las Vegas das Tech-Jahr ein. Wir zeigen Ihnen, welche neuen Produkte und Technologien es 2016 zu sehen gibt.
Foto: somchaij - shutterstock.com

IoT-Gadgets und automobile Visionen auf der CES 2016

Kleine und große Technik-Spielereien aller Art stehen auch in diesem Jahr im Fokus der Consumer Electronics Show. Angesagt ist 2016 das Thema Internet of Things - insbesondere was die Bereiche Smart Home, Wearables und Connected Car angeht. Natürlich gibt es daneben aber auch eine Menge neuer Smartphones, Tablets, TVs und PCs zu entdecken. In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen einige der vielversprechendsten Neuheiten und Gadgets der Fachmesse im US-Spielerparadies.

CES 2016: Gadgets & Neuheiten im Überblick
Dell Latitude 12 7000
US-Hersteller Dell präsentiert in Las Vegas mit dem Latitude 12 7000 einen weiteren Konkurrenten für Microsofts erfolgreiches 2-in-1-Dvice Surface. Das Hybrid-Gerät ist optional auch mit einem 4K-Display oder einer 3D-Kamera bestellbar. Zum Preis gibt es noch keine Infos.
Acer Aspire Switch 12 S
Mit dem Aspire Switch 12 S stellt Acer einen Surface-Konkurrenten vor. Das 12,5-Zoll 2-in-1-Device bietet einen 4K-Screen, Gorilla Glass 4, USB-C und Intel Core M-Prozessoren. Das Einstiegsmodell mit Full-HD Screen und 128 GB Speicher soll ab Februar zum Preis von rund 1000 Dollar erhältlich sein.
Acer Liquid Jade Primo
Acer bietet ab Februar eine Alternative zu Microsofts Lumia 950 und 950 XL an. Das Liquid Jade Primo war erstmals auf der IFA zu sehen - im Februar soll der Marktstart in Europa erfolgen. Der Preis liegt bei 569 Euro. Dafür bekommt man unter anderem ein 5,5-Zoll-AMOLED Full-HD-Display, 3 GB RAM, 32 GB internen Speicher und eine Kamera mit Videoaufnahme in 4K. Das Acer Smartphone ist zudem mit Microsofts Display Dock kompatibel und kann so auch als PC-Ersatz zum Einsatz kommen.
Acer H7 Monitore
Ebenfalls ab Februar erhältlich: die Acer Monitor-Reihe H7. Die mit dem USB-C Anschluss ausgestatteten Quad-HD-Monitore sollen circa 500 Dollar kosten und kommen mit integriertem DTS-Sound. Zur Wahl stehen Varianten in 25 und 27 Zoll.
Acer R1 Monitore
Mit der R1-Reihe präsentiert Acer auf der CES 2016 eine ganze Familie von PC-Monitoren für Einsteiger. Letzteres schlägt sich vor allem im Preis nieder: ab 130 Dollar bekommt man den nur 7 Millimeter dicken Full-HD-Monitor. Die Acer R1-Serie ist in Größen von 21,5 bis 27 Zoll erhältlich.
Acer Chromebase 24
Mit dem Chromebase 24 zeigt Acer auf der CES auch einen All-In-One PC mit Chrome OS. Der Desktop bietet ein 23,8-Zoll großes Full-HD Touch-Display, Intel-Prozessoren und bis zu 8 GB Arbeitsspeicher. Zum Preisgefüge gibt es bislang noch keine Infos.
Acer Chromebook 11
Das neue Acer Chromebook 11 kommt mit einem 11,6-Zoll-Display. Im Inneren werkeln Intel Celeron-Prozessoren, bis zu 4 GB RAM und 32 GB Speicher stehen zur Verfügung. Die Preise sind entsprechend moderat: los gehts im Februar ab 180 Dollar.
Asus Chromebook C202
Das neue Chromebook C202 von Asus ist speziell für jüngere Schüler gedacht, denen die Gesundheit ihrer Technik noch nicht ganz so sher am Herzen liegt. Um das zu gewährleisten ist das Asus Chromebook mit Gummi eingefasst, besitzt eine gegen Feuchtigkeitseintritt geschützte Tastatur, einen kratzfesten Body und eine ganz besonders robuste SSD. Die Technik ist alles andere als High-End, dürfte ihren Zweck aber erfüllen. Noch dazu soll man das Chromebook im Fall des Falles auch noch selbst reparieren können. Circa 220 Dollar dürfte das Asus Gerät mit 4GB RAM kosten.
Dell UltraSharp 30 UP3017Q
Daneben präsentieren die Amerikaner auf der CES einen neuen High-End-Monitor für Profis. Das 30-Zoll-OLED-Display mit 4K-Support kostet rund 5000 Dollar.
HTC & Under Armour Healthbox
HTC zeigt in Kooperation mit dem Sportartikel-Hersteller Under Armour eine Healthbox. Bestandteile: die überarbeitete Version des HTC Fitness-Armbands Grip, eine digitale Waage und ein klassischer Herzfrequenzmesser zum Umschnallen.
HTC Vive Pre
Auch bei HTC ist ein Virtual-Reality-Device in der Mache. Das Vive Pre soll im Mai 2016 auf den Markt kommen – zu einem bislang unbekannten Preis. Der taiwanesische Tech-Riese werkelt weiter fleißig an seiner Virtual-Reality-Vision: sowohl die Controller, als auch die Hardware in der VR-Brille wurden überarbeitet.
Huawei Nexus 6P Gold
Wem das Nexus 6P bislang noch nicht schick genug war, der darf sich auf eine neue Variante in Gold freuen. An Preis und Technik ändert sich hingegen nichts.
Huawei Watch
Der chinesische Tech-Gigant erweitert sein Smartwatch-Portfolio. Die neuen Modelle „Jewel“ und „Elegant“ fallen im Vergleich zu den bereits erhältlichen Modellen etwas kleiner aus. Bei der Technik bleibt alles beim Alten.
Huawei GX8
Mittelklasse-Smartphones im High-End-Look sind bei den asiatischen Herstellern derzeit sehr angesagt. Huawei schlägt mit dem GX8 in die gleiche Kerbe, das demnächst den US-Markt erobern soll. Für 350 Dollar bekommt man ein Metall-Smartphone mit 5,5-Zoll-Display, Snapdragon 615-Prozessor, 2GB RAM, 16 GB Speicher und Fingerabdruck-Sensor.
Huawei MediaPad N210
Im High-End-Segment zeigt Huawei auf der CES ein neuesd Android-Tablet. Das MediaPad N210 kommt mit einem 10-Zoll Full-HD Display im 16:10-Format und beherbergt erstmals den von Huawei in Eigenregie entwickelten Kirin-Prozessor. Noch in diesem Quartal soll das MediaPad N210 in verschiedenen Varianten in den USA auf den Markt kommen. Zum Preis gibt es bislang keine Infos.
HumanEyes Vuze
Es gibt Kameras, die können 3D-Videos aufnehmen, andere können 4K, wieder andere drehen 360-Grad-Panorama-Aufnahmen. HumanEyes will mit seiner Vuze im dritten Quartal 2016 eine Kamera auf den Markt bringen, die all diese Dinge beherrscht. Die Vorbestellungen sollen im März anlaufen, der Preis soll laut Hersteller unterhalb von 800 Dollar liegen.
Oakley Radar Pace
Ein Kooperationsprojekt von Intel ist die smarte Sonnenbrille Radar Pace, die in Zusammenarbeit mit Sportartikelhersteller Oakley entstanden ist. Die Brille richtet sich insbesondere an Profi-Sportler und stellt eine Art digitalen Personal Trainer dar – quasi Siri für Sportler.
Oculus Rift
Auf der CES ließ Oculus die Katze endlich aus dem Sack: Das lange erwartete VR-Device kann ab sofort vorbestellt werden und soll im März 2016 ausgeliefert werden. Allerdings zu einem Preis, der die Vorfreude dämpfen dürfte: 600 Dollar soll Oculus Rift kosten – nahezu doppelt so viel wie ursprünglich angekündigt.
Panasonic FZ-Q1 Toughpad
Auf dem Panasonic-Stand debütierte auf der diesjährigen CES zwei neue Toughpad-Modelle. Das 12,5-Zoll Tablet kommt mit Windows 8.1 und Full-HD-Display. Bei Prozessoren und Arbeitsspeicher stehen die Kunden vor der Wahl: ein Core i5-Prozessor, 8GB RAM und 256 GB SSD treibt den Preis auf 1700 Dollar – die günstige Variante kostet 1000 Dollar und bietet dafür einen N2807 Celeron-Prozessor, 4 GB RAM und enteweder 64 GB MMC- oder 128 GB SSD-Speicher.
Samsung Notebook 9
Die Südkoreaner zeigen auf der CES 2016 erstmals ihr Windows-10-Lineup. Das Notebook 9 wird in einer 15-Zoll- und einer 13,3-Zoll-Version erhältlich sein. Beide Modelle kommen mit Intel Skylake-Prozessoren und bis zu 256 GB Speicher. Weder Preis noch Erscheinungstermin des Notebooks wurden jedoch näher definiert.
Samsung Galaxy TabPro S
Mit dem 2-in-1 Galaxy TabPro S stellt Samsung zudem einen Konkurrenten für Microsofts Surface auf die Beine. Das Tablet mit andockbarer Tastatur besitzt ein 12-Zoll-QHD-Display und wird von einem Intel Core M-Prozessor angetrieben. Im Februar soll Samsungs Surface-Konkurrent auf den Markt kommen, zum Preis gibt es noch keine Infos.
Toto Neorest 750h
Smartness macht auch vor Toiletten nicht Halt. US-Hersteller Toto zeigt auf der CES eine High-Tech-Schüssel, die Benutzer selbständig erkennt, die Kontrolle über den Raumduft übernimmt und mit maximaler Effizienz spült. Ist die Toilette nicht in Benutzung, untersucht sie sich mit Hilfe von UV-Licht selbst auf Bakterienrückstände und eliminiert diese im Fall der Fälle.
Yuneec Typhoon H
Intel-CEO Brian Krzanich stellte auf der CES die intelligente Drohne Typhoon von Yuneec vor. Diese erkennt dank Intels Realsense 3D-Kamera automatisch Hindernisse und weicht diesen aus. Daneben bietet das schlaue Fluggerät unter anderem eine 4K-Kamera. Auf den Markt kommen soll das Teil noch in diesem Jahr – für rund 2000 Dollar.
Airdog Action Sports Drone
Die auf der CES gezeigte Drohne von Airdog richtet sich speziell an Outdoor- und Sport-Begeisterte, die ihre halsbrecherischsten Mountainbike-, Ski- oder Waveboard-Fahrten gerne in Bewegtbild festhalten. Das Besondere: die Drohne macht alles selbständig, der Nutzer kann sich voll und ganz auf seine Tätigkeit konzentrieren.
Alarm.com Smart-Home-Plattform
Alarm.com betreibt eine cloudbasierte Smart-Home-Plattform. Auf der CES 2016 wurde nun bekannt gegeben, dass künftig auch Apples HomeKit und Amazons Echo-Lautsprechersystem in die Plattform eingebunden werden. Das erlaubt es den Nutzern beispielsweise, HD-Feeds von Überwachungskamers direkt auf den TV zu streamen. Auch die Sprachsteuerung von Smart-Home-Elementen wird dank Siri und Alexa möglich sein.
Cassia Networks Bluetooth Hub
Cassia Networks zeigt auf der CES in Las Vegas verschiedene Bluetooth-Devices, darunter zum Beispiel ein Lautsprecher und eine LED-Glühbirne. Daneben zeigt das Unternehmen jedoch auch einen Bluetooth Hub, mit dem bis zu 22 Geräte verwaltet werden können. Positiver Nebeneffekt: die Reichweite der Bluetooth-Devices erhöht sich drastisch. Der Bluetooth-Router ist ab 100 Dollar erhältlich.
Corsair PC-Cases
Corsair zeigt auf der CES neue PC-Cases für Modder und Gamer. Die Cases kommen mit USB-C-Support, Platz für bis zu vier SSDs und in zahlreichen Varianten - von dezent bis "Paradiesvogel-like". Die Preise beginnen bei 80 Dollar.
Creative X-Fi Sonic Carrier
Creative hat für Audiophile auf der CES 2016 ein ganz besonderes Highlight in petto: den X-Fi Sonic Carrier. Dabei handelt es sich um eine High-End-Soundbar, die das 11.2.4-Dolby-Atmos-Format unterstützt. Im Klartext bedeutet das: elf Front-, Center- und Sourround-, zwei Subwoofer- und vier Höhen-Kanäle. Die Gesamtleistung von 800 Watt und die Unterstützung von Audio- und Musik-Streaming treiben den Preis für dieses Audio-Monstrum auf satte 5000 Dollar.
Danapad Smartlock
Zur CES 2016 kündigte Poly-Control an, das bekannte Danalock Smartlock-System mit Bluetooth zeitlich begrenzt zum Sonderpreis von 129 Dollar anzubieten. Daneben zeigen die Smart-Home-Experten auch neue Smartlock-Devices - etwa das Danapad, das auch ohne Smartphone funktioniert.
Emfit Sleep Tracker
Dieses Device von Emfit richtet sich an professionelle Sportler und Fitness-Enthusiasten. Denn es überwacht nicht nur die Schlafphasen, sondern auch die Variabilität des Herzschlags, was wiederum Aufschluss darüber gibt, wie schnell sich der Körper vom Training erholt. Der Emfit Sleep Tracker funktioniert übrigens ohne Körperkontakt. Das Device ist ab sofort für rund 300 Dollar erhältlich.
Fitbit Blaze
Fitbit hat bereits ein ausuferndes Portfolio an Fitness-Trackern im Angebot. Auf der CES in Las Vegas zeigen die Amerikaner nun den Apple Watch-Konkurrenten Blaze. Die Smartwatch misst die Herzfrequenz, erkennt Trainingssessions automatisch und zeigt nützliche Workout-Tipps auf ihrem Touch-Display. Wie die Apple Watch muss auch Fitbits Blaze mit einem Smartphone gekoppelt werden. Die Akkulaufzeit liegt nach Angaben des Herstellers bei circa fünf Tagen. Die Fitbit Blaze Smartwatch ist ab März in verschiedenen Ausführungen erhältlich und bereits vorbestellbar. Der Preis liegt bei rund 230 Euro.
Flir Scout TK
Flir zeigt in Las Vegas das Nachtsichtgerät Scout TK. Das wasserdichte Device kann bis zu 1000 Bilder und vier Stunden Videomaterial aufnehmen. Mit einem Preis von rund 600 Dollar lässt es sämtliche Konkurrenten auf diesem Gebiet weit hinter sich.
Griffin Technology Breaksafe Magnetic USB-C Kabel
Schonmal aus Versehen das Macbook 12 in die ewigen Jagdgründe befördert weil das Kabel zur Stolperfalle wurde? Dank Griffin Technology soll das künftig kein Problem mehr sein: Das magnetische USB-C Power Cable zieht vor dem Super GAU die Reißleine - ganz ähnlich wie das die "MagSafe"-Kabel bei Macbook Air und Pro erledigen. Ab April soll das Kabel für circa 40 Dollar erhältlich sein.
Griffin Technology Apple Watch-Zubehör
Auch für Apples Smartwatch hat Griffin Technology neues Zubehör im CES-Gepäck. Die Travel Power Bank ist ein tragbarer 800 mAh-Akku, der die Apple Watch bis zu vier Mal vollständig aufladen kann. Danach muss die Power Bank selbst per Micro-USB ans Stromnetz. Neben der Power Bank zeigt Griffin Technology auf der CES auch neue Armbänder für die Apple Watch.
HP Pavilion X2 12
HP zeigt mit dem Pavilion X2 12 ein Tablet im mittleren Preissegment. Die Ausstattung ist mit Full-HD-Screen, Intel Atom Chip und (maximal) 256 GB SSD sowie USB-C-Support auf der Höhe der Zeit. Eine andockbare Tastatur macht das Tablet bei Bedarf auch zum Notebook. Das 12,1-Zoll Tablet wiegt 725 Gramm und ist 8,4 Millimeter dick. Kostenpunkt: 500 Dollar. In den USA ist das Pavilion X2 12 ab Februar erhältlich.
HP Spectre X360 15
HPs 2-in-1-Device Spectre X360 ist zwar keine wirkliche Neuheit, allerdings ließen die Amerikaner verlauten, das Hybrid-Device in den USA künftig auch mit einem 13,3-Zoll OLED-Display anbieten zu wollen. Zudem kündigte HP auf der CES eine neue 15,6-Zoll-Variante des Spectre X360 an. Diese Version kommt ab Februar mit 4K-Display, USB-C-Support und bis zu 16 GB RAM zu Preisen ab 1150 Dollar.
HP Elitebook Folio G1
Mit dem Elitebook Folio G1 ziegt HP auf der CES einen Macbook Air-Konkurrenten. Das Einstiegsmodell kommt mit einem 12,5-Zoll Full-HD-Display (optional stehen auch FUll-HD- und 4K-Touchscreens zur Verfügung), INtel Core M5-Prozessor, 8GB RAM, 128 GB SSD, USB-C-Unterstützung und Windows 10. Der Marktstart des Elitebook Folio G1 soll im März erfolgen, die Preise beginnen bei rund 1000 Dollar.
Hunter Fan Company Wi-Fi Deckenventilatoren
Seit 130 Jahren baut die Hunter Fan Company Deckenventilatoren. Das traditionsreiche Unternehmen ist auch das erste seiner Branche, das seine Produkte Wi-Fi-fähig macht. Die Hunter Ventilatoren sind mit Apples HomeKit kompatibel und lassen sich per Smartphone, Tablet oder auch Sprachsteuerung (Siri) bedienen. Mindestens 329 Dollar sind dafür ab Frühjahr in den USA fällig.
Lenovo X1-Familie
Lenovo zeigt auf der diesjährigen CES seine neue Tablet- beziehungsweise Notebook-Familie X1. Beim ThinkPad X1 handelt es sich um ein Windows 10-Tablet, das mittels optionaler Zusatzmodule zum Notebook oder Projektor umfunktioniert werden kann. In den USA soll das X1 Tablet ab Februar für rund 900 Dollar erhältlich sein. Das ThinkPad X1 Yoga ist hingegen ein vollwertiges 14-Zoll-Notebook, das auf Wunsch auch mit OLED-Display geordert werden kann. Das Ultrabook ThinkPad X1 Carbon zeichnet sich hingegen in erster Linie durch seine schlanken Abmessungen und sein geringes Gewicht aus. Auch X1 Yoga und X1 Carbon kommen im Februar in den US-Handel - zu Preisen ab 1450 Dollar, beziehungsweise 1300 Dollar.
LG Super UHD TVs
Die Koreaner von LG versuchen seit einigen Jahren OLED-TVs im Markt zu etablieren. Momentan scheuen die Konsumenten diese Geräte allerdings aufgrund der hohen Preise. Mit den neuen Super UHD-TVs zeigt LG nun neue Fernseher mit konventioneller LCD-Technik. Allerdings bieten sämtliche Modelle 4K- und HDR-Support.
LG K-Series Smartphones
LG hat für die CES 2016 auch seine neueste Smartphone-Familie im Gepäck. Die beiden Mittelklasse-Modelle K10 (Bild) und K7 feiern in Las Vegas ihre Weltpremiere.
LG Geschirrspüler
LG zeigt auf der CES auch einen smarten Geschirrspüler mit der etwas sperrigen Bezeichnung LDT8786ST. Das Gerät informiert seine Besitzer selbständig darüber, wenn er etwas "braucht". Das "Smart Diagnosis"-System soll zudem die Wartung durch Fachpersonal deutlich unkomplizierter und effizienter gestalten.
LG SmartThinQ-Hub
LG baut mit dem SmartThinQ-Hub sein IoT-Ökosystem weiter aus. Der Hub dient als Gateway für verschiedenste smarte Devices und Sensoren. Darüber hinaus bietet er aber auch Musik-Streaming und eine Kalender-Funktion.
Linksys Heimnetzwerk
Der zu Cisco gehörende Netzwerkausrüster Linksys zeigt auf der CES 2016 neues Zubehör fürs Heimnetzwerk. Darunter zum Beispiel der neue Flaggschiff-Router EA9500 und der RE700 Range Extender - beide mit MU-MIMO-Support.
Misfit Ray
Misfit zeigt zur diesjährigen CES einen neuen Fitness Tracker. Der Misfit Ray kann sowohl als Armband, als auch als Halskette getragen werden. Das Alu-Gehäuse ist wasserdicht (bis zu 50 Meter) und überwacht Aktivität und Schlaf. Ein Display besitzt der Fitness-Tracker nicht - eine LED informiert über etwaige Benachrichtigungen. Im Frühling will Misfit den Ray auf den Markt bringen - zum Preis von 100 Dollar.
Mocacare Mocaheart Tracker
Mocacare zeigt in Las Vegas ein Fitness-Device, das per Daumenscan Herzfrequenz und Blutdruck misst und die Daten anschließend an die zugehörige Smartphone-App übermittelt. Der Fitness Tracker ist mit iOS- und Android-Devices kompatibel und kostet 150 Dollar.
Netgear Heimnetzwerk
Netgear zeigt auf der CES 2016 mehrere neue Produkte. Darunter ein neuer Nighthawk-Router, ein neuer Range Extender mit MIMO-Support und neue Ethernet Adapter.
Samsung Smart-TV-Lineup 2016
Geht es nach Samsung, wird der Smart TV künftig zur IoT- beziehungsweise Smart-Home-Steuerzentrale. Sämtliche neuen SUHD-Fernseher der Koreaner kommen 2016 mit der sogenannten "SmartThings"-Technologie, die die Steuerung diverser Devices über den TV erlaubt. An die IT-Sicherheit hat man dabei auch gedacht: Die neuen Smart TVs haben die hauseigene Security-Lösung Gaia an Bord. Auf der CES demonstriert Samsung, wie das in der Praxis aussieht.
Samsung SSD T3
Samsung zeigt mit der T3 eine portable Solid State Disk mit USB-C-Support, die nicht nur für PCs, sondern auch für Smartphones oder Tablets geeignet ist. Ab Februar soll die Samsung SSD T3 mit Kapazitäten von bis zu 2 GB erhältlich sein. Zu den Preisen gibt es noch keine Infos.
Welt Healthcare Belt
Samsung präsentiert auf der CES auch Start-Up-Projekte aus dem eigenen Creative-Lab-Programm. Zum Beispiel einen smarten Gürtel namens Welt. Der sieht äußerlich erfrischend analog aus, beherbergt allerdings Sensoren mit deren Hilfe er seinem Besitzer sagt, wann es Zeit ist etwas für die Figur zu tun.
Tip Talk
Das Wearable Tip Talk will Headsets zum Telefonieren künftig überflüssig machen. Ein Sensor im smarten Armband überträgt die Telefongespräche ans Ohr des Benutzers. Alles was dieser dazu tun muss ist, sein Ohr mit dem Finger zu berühren.
Smarter Fridge Cam
Welcher Mann kennt das nicht: Beim Einkaufen hat man mal wieder keine Ahnung, was man eigentlich braucht. Die smarte Kühlschrank-Kamera von Smarter schafft Abhilfe. Sie schießt bei jedem Schließen ein Foto vom Inhalt, das anschließend per Smartphone-App abgerufen werden kann. Im September soll das Smart-Home-Gadget erscheinen - zum Preis von circa 130 Dollar.
Wi-Fi HaLow
Bereits im Vorfeld der CES kündigte die Wi-Fi Alliance einen neuen WLAN-Standard an. Dieser soll dank niedrigerem Energieverbrauch und wesentlich höheren Reichweiten ideal für die kommenden IoT-Herausforderungen geeignet sein.
Withings Thermo
Das smarte Thermometer von Withings misst die Körpertemperatur an der Schläfe. Dazu kommen 16 Infrarot-Sensoren zum Einsatz. Über Wi-Fi oder Bluetooth stellt Thermo eine Verbindung zur zugehörigen Smartphone-App her (Android & iOS). Im ersten Quartal 2016 soll das Withings Thermometer in den USA auf den Markt kommen - der Preis liegt bei rund 100 Dollar.

Für die Automobil-Branche und ihre derzeit dominanten Player gewinnt die CES durch die fortschreitende Digitalisierung zunehmend an Bedeutung. Das zeigte sich bereits in den vergangenen Jahren - inzwischen gehören BMW, Audi, Volkswagen und Mercedes-Benz zu den Stammgästen im Convention Center von Las Vegas. Doch auch US-Hersteller wie General Motors und Ford lassen sich ihr Heimspiel nicht entgehen, während Exoten wie Rinspeed und Faraday Future sowie etliche visionäre Ideen von Automobil-Zulieferern und IT-Riesen in diesem Jahr für das automotive Salz in der CES-Suppe sorgen. In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen die automotiven Messe-Highlights.

CES 2016: Autos der Zukunft & Mobilität 4.0 in Las Vegas
Audi e-tron quattro concept
Die Ingolstädter VW-Tochter Audi zeigt auf der CES 2016 ein neues Concept Car. Das e-tron quattro concept ist ein Elektroauto mit 500 Kilometern Reichweite. Der Zukunfts-Audi ist mit seinen drei E-Motoren und einem maximalen Drehmoment von 800 Newtonmetern nicht nur antriebstechnisch ein Kraftprotz: OLED-Laserlicht, Curved OLED-Displays im Innenraum, bewegliche Aerodynamik-Elemente und ein Solardach sind nur einige der enthaltenen High-Tech-Features.
Faraday Future
Mit der Ankündigung eines Tesla-Konkurrenten sorgte das neu gegründete Unternehmen Faraday Future bereits im Vorfeld der CES 2016 für Furore. Der FFZero1 ist das erste Concept Car und demonstriert die neu entwickelte, modulare Plattform von Faraday Future die durch ihre Flexibilität den Bau einer Vielzahl unterschiedlicher Elektroauto-Modelle ermöglicht. Das Elektro-Extremsportwagen-Concept zeichnet sich vor allem durch seine Konnektivität aus und soll sich so adaptiv und individuell an seinen Besitzer anpassen. Dazu gibts vier Elektromotoren, Allradantrieb und rund 1000 PS. Ob der neue Elektroauto-Bauer aus Kalifornien künftig tatsächlich dem Pionier Tesla das Wasser abgraben kann, wird sich zeigen. Die Vorzeichen stimmen schon einmal: die Entwickler hinter dem Projekt arbeiteten früher unter anderem für BMW und Tesla, der Bau einer neuen Fabrik in Kalifornien für rund eine Milliarde Dollar ist bereits beschlossene Sache.
Volkswagen Budd-E
Der VW-Konzern zeigt auf der CES mit dem Concept-Van Budd-E, wie die Zukunft des legendären Bulli aussehen könnte. Der Budd-E ist die erste Studie, die auf VWs neuem, modularen Elektrifizierungsbaukasten entstanden ist. Der allradgetriebene Elektro-Bolide soll mit einer Akkuladung mehr als 500 Kilometer weit kommen. Der Innenraum des Budd-E wird dominiert von einem massiven Display, das auf Gesten- und Touchbefehle reagiert. Auch die Türen lassen sich per Geste öffnen. Das Internet of Things ist auch bei VW angesagt: der Budd-E ist mit dem Smart Home vernetzt.
BMW i Vision Future Interaction
Der Münchner Premium-Hersteller BMW präsentiert auf der CES 2016 das i Vision Future Interaction Concept Car, dessen Innenleben einen "berührungslosen Touchscreen" beherbergt. Das "AirTouch" getaufte Feature soll mit Hilfe zahlreicher Sensoren die Bedienung von Fahrzeugfunktionen ermöglichen - ohne das Panorama-Display im Wagen selbst zu berühren. Was das alles soll? Zitat BMW: "Das ermöglicht eine maximale Konzentration des Fahrers auf das Geschehen auf der Straße oder bietet zusätzliche komfortable Bedienmöglichkeiten, wenn das Fahrzeug hochautomatisiert fährt."
BMW Motorradhelm mit Head-Up-Display
Die Motorrad-Sparte von BMW ist auf der CES ebenfalls vertreten und präsentiert den Prototypen eines neuartigen Motorradhelms mit integriertem Head-Up-Display.
Bosch Connected-Car-Lösungen
Die Robert Bosch GmbH zeigt auf der CES 2016 wie das vernetzte Auto der Zukunft aussehen könnte. Mittelkonsole und Armaturenbrett des Bosch Showcars bestehen aus einem riesigen Display, dessen Inhalte sich automatisch an die Umgebung und individuellen Präferenzen des Fahrers anpassen. Weitere Features: ein cloudbasiertes Falschfahrerwarnsystem, automatisches Einparken, Vernetzung mit weiteren Diensten und Devices (beispielsweise Smart Home) und ein ganz besonderer Touchscreen.
Bosch Touchscreen
"Ganz besonders" ist der Touchscreen von Bosch deswegen, weil er in der Lage ist durch haptisches Feedback die Existenz mechanischer Buttons vorzutäuschen. Die unterschiedlichen Oberflächenstrukturen die das Display erzeugt, sollen dafür sorgen dass der Fahrer Elemente "ertasten" kann - und damit weniger abgelenkt ist.
Chevrolet Bolt
General Motors präsentiert zur CES 2016 sehr wahrscheinlich die Serienversion seines Elektro-Kleinwagens Bolt. Das E-Auto wurde in Kooperation mit dem koreanischen Tech-Riesen LG realisiert. Die Reichweite des Chevrolet Bolt soll bei etwas mehr als 300 Kilometern liegen.
Delphi V2E
Zulieferer Delphi forscht bereits seit einigen Jahren im Bereich des autonomen Fahrens und zeigt in Las Vegas die V2E-Technologie. Unter dem Begriff V2E (Vehicle to Everything) fasst Delphi verschiedene Kommunikationstechnologien zusammen: Ein V2E-Fahrzeug ist demnach nicht nur in der Lage mit anderen Autos und der Infrastruktur, sondern auch mit Fußgängern (über deren Smartphones) zu kommunizieren. Neben der V2E-Technologie zeigt Delphi auch ein berührungsloses 3D-Interface und eine nachrüstbare V2V-Lösung.
Ford & DJI
US-Autobauer Ford kooperiert künftig mit dem Drohnen-Hersteller DJI. Das Ziel der Zusammenarbeit: künftige Ford-Modelle sollen mit Drohnen kommunizieren, beispielsweise nach Unfällen in schwer zugänglichen Gebieten. Zudem plant Ford auch die Vernetzung seiner Autos mit Amazon Echo und der Smart-Home-Plattform Wink.
Mercedes Concept IAA
Mercedes-Benz zeigt auf der CES sein bereits von der IAA bekanntes Concept Car.
Mercedes E-Klasse 2016
Die neue E-Klasse in ihrer Gesamtheit gibt es in Las Vegas zwar noch nicht zu sehen, aber immerhin präsentiert Mercedes in Las Vegas schon einmal das neue Interieur seines Dauerbrenners in der oberen Mittelklasse. Wesentliche Features: zwei hochauflösende 12,3-Zoll Displays und Touch-Buttons am Lenkrad die eine völlig neue, komfortable Art der Bedienung gewährleisten sollen.
Nvidia Drive PX 2
Nvidia präsentiert auf der CES 2016 eine Art Supercomputer für Connected Cars und autonomes Fahren. Der Nvidia Drive PX 2 soll nach Angaben von Nvidia in etwa die Rechenpower von 150 Macbook Pros in sich vereinen - dabei aber nicht größer als eine Lunchbox sein. Das Device kann von allen Autobauern genutzt werden.
Rinspeed Etos
Von der Schweizer Automanufaktur Rinspeed kommt der Etos. Das autonom fahrende Concept Car (die technische Basis bildet ein BMW i8) will zeigen, wie die Auto-Zukunft aussehen könnte. Im Innenraum des Hybrid-Sportwagens sorgen zwei 21,5-Zoll-Ulra-HD-Monitore dafür, dass die Insassen alles im Blick haben. Gesteuert wird ganz nach Belieben per Touch-, Gesten- oder Sprachbefehl. Acht HD-Kameras an der Außenhaut des Fahrzeugs überwachen die Umgebung und eliminieren tote Winkel. Im Heck des Fahrzeugs ist darüber hinaus eine DJI-Drohne "geparkt". Diese kann beispielsweise Fahraunahmen in Echtzeit streamen.
Toyota Map Generation
Toyota hat sich einer wesentlichen Hürde der autonomen Mobilität angenommen: der Sammlung von Daten für hochpräzise Karten. Diese Aufgabe übernehmen bislang Spezialfahrzeuge mit 3D-Laserscannern. Der japanische Autokonzern hat ein System entwickelt, mit dem die Daten für solche hochkomplexen Karten von Serienfahrzeugen gesammelt werden können. Die Japaner planen, das System ab 2020 in ihren Fahrzeugen anzubieten.
Volvo & Ericsson
Volvo stellt auf der CES ein Kooperations-Projekt mit dem Netzwerkausrüster Ericsson vor. Intelligente Breitband-Streaming-Dienste sollen im autonomen Auto dafür sorgen, dass die Insassen HD-Inhalte jederzeit verzögerungsfrei genießen können.
ZF Concept Cockpit
Erstmals auf der CES in Las Vegas vertreten ist der Automobil-Zulieferer ZF. Auch die Friedrichshafener widmen sich dem Thema autonomes Fahren und zeigen wie die Mensch-Maschine-Schnittstelle in der autonomen Zukunft aussehen könnte. Die wesentlichen Features: intelligentes Lenkrad, Touchscreen mit haptischem Feedback, Gesichts- und Emotionserkennung sowie smarte Sicherheitsgurte.

Die Geschichte der Consumer Electronics Show

Die Geschichte der Consumer Electronics Show reicht zurück bis ins Jahr 1967. Die Erstauflage findet in New York statt - allerdings ist die CES damals noch keine eigenständige Messe, sondern ein Ableger der Chicago Music Show. Bei ihrer Premiere zieht die CES 17.500 Besucher und mehr als 100 Aussteller an. Eröffnet wird die Veranstaltung damals vom 2011 verstorbenen Motorola-Gründer Bob Galvin.

Über die Jahre feiern viele bekannte Produkte und Technologien ihre Premiere auf der Consumer Electronics Show, darunter zum Beispiel der Videorekorder (1970), der CD-Player (1981), Commodores legendärer C64 (1982) oder auch die DVD (1996). Ab 1978 findet die CES im Januar in Las Vegas statt - bis 1994 allerdings als Winter-CES. Im Juni eines jeden Jahres wird in diesem Zeitraum zusätzlich eine Sommer-CES in Chicago abgehalten. Letztere verliert allerdings über die Jahre zunehmend an Bedeutung. Das führt letztlich dazu, dass die Messe für Unterhaltungselektronik einmal jährlich in Las Vegas ihr Zuhause findet.

Gartner: 10 Technologie-Trends für 2016
10 Technologie-Trends für 2016
Welche Trends prägen IT und Technik im kommenden Jahr – diese Frage beantwortet jetzt der US-Marktforscher Gartner in dem Papier „Gartner identifies the top 10 strategic technology trends for 2016“.
1. Endgeräte-Mischmasch
Gartner fasst unter diesem Punkt die wachsende Menge mobiler Geräte zusammen. Es geht dabei nicht nur um Smartphone und iPad, sondern auch um Wearables (etwa zum persönlichen Gesundheits-Management), klassische Consumer-Geräte und Devices für das vernetzte Zuhause sowie Geräte im Zusammenhang mit dem Internet der Dinge. Aufgabe von Anbietern jeglicher Services und Gadgets ist es, die Interoperabilität dieses Mischmasch zu ermöglichen.
2. Erfassung der unmittelbaren Umgebung
Die Welt ist immer weniger, was sie scheint – beziehungsweise die IT verändert die Wahrnehmung dieser Welt in Richtung Augmented Reality und virtuelle Welten. Noch aber stehen der genussvollen Nutzererfahrung Medienbrüche im Wege. Unter den unabhängigen Software-Vendoren werden sich bis 2018 die durchsetzen, die diese Medienbrüche am besten kitten können.
3. 3D-Druck
Längst geht es bei 3D-Druck nicht mehr nur um Dinge wie Ersatzteile für Maschinen. Tüftler sprechen bereits von biologischem Material wie etwa menschlicher Haut, die per 3D-Druck hergestellt werden kann. Gartner erwartet im allerdings schwammig formulierten Segment „3D-druckfähige Materialien“ bis 2019 ein jährliches Wachstum von 64 Prozent.
4. Ordnung in der allumfassenden Information
Inhaltliche Daten etwa aus Dokumenten, Audiodaten, Videodaten, Daten von Sensoren – die ganze Welt wird datentechnisch erfasst, aber noch fehlen Menschen, die diese Daten in nützliche Zusammenhänge setzen. Diese Menschen brauchen semantische Tools. Gartner schreibt „Information of Everything“ bereits als eine Art neuer Strategie aus, die dieses Thema angehen wird.
5. Lernende Maschinen
In seinen „Robotermärchen“ schreibt der polnische Autor Stanislav Lem über die Urweltmaschinen, die die denkenden Maschinen erzeugten, die wiederum die gescheiten Maschinen erzeugten bis zu den vollkommenen Maschinen. Gartner scheint einer ähnlichen Logik zu folgen. Smarte Maschinen werden das klassische Computing hinter sich lassen und mittels Deep Neural Nets (DNN) selbstständig lernen können.
7. Lernfähige Sicherheitsarchitekturen
Während CIOs zunehmend Cloud nutzen und offene Schnittstellen schaffen, um Partner, Lieferanten und Kunden besser zu integrieren, schläft auch die Hacker-Branche nicht. In Sachen Security müssen sich Unternehmen lernfähiger zeigen.
8. Lernfähige System-Architekturen
Was für die Sicherheits-Architekturen gilt, betrifft auch die System-Architekturen. Gartner schreibt von neuro-morphologischen Architekturen, die das Zusammenspiel all der Hardware (stationär und mobile) und den Daten von Sensoren und aus anderen Quellen ermöglichen soll. CIOs werden verstärkt mit Field-programmable Gate Arrays (FPGAs) operieren. Salopp formuliert: Die IT-Systeme gleichen sich immer stärker der Funktionsweise eines menschlichen Gehirns an.
9. App und Services-Architekturen
Die Zeit monolithischen Anwendungs-Designs ist vorbei. Die Architektur der Zukunft orientiert sich an Apps und Services. Sie funktioniert Software-definiert und soll dadurch mehr Agilität und Flexibilität ermöglichen. Stichworte sind hier Microservices und Container.
10. Plattformen für das Internet der Dinge
Die genannten neuen Architekturen erfordern neue Plattformen, das Internet der Dinge steuert weitere Anforderungen bei. CIOs müssen ihre aktuellen Plattformen überprüfen, was keine leichte Aufgabe sein wird, so Gartner. Denn: Der Anbietermarkt für geeignete Plattformen ist schwer zu durchschauen, von Standardisierung kann bei diesem ganzen Thema noch keine Rede sein. Vor 2018 wird das auch nicht besser, schätzt Gartner.