"Natürlich erwarten wir von der Charité mittelfristig eine schwarze Null“, sagt Aufsichtsratschef und Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner (SPD). Dieses Ergebnis mache aber auch noch einmal deutlich, wie schwierig die Situation der universitären Medizin in Deutschland generell ist. So hätten die Tarifsteigerungen, die Erhöhung der Mehrwertsteuer und die explodierenden Energiekosten erhebliche Kostensteigerungen in den Kliniken verursacht.
Ziel des neuen Vorstandes ist es, durch Konzentration der Leistungen nicht nur Geld zu sparen, sondern gleichzeitig die medizinische und wissenschaftliche Qualität zu erhöhen. Erste Maßnahmen hat der neue Vorstand nach eigenen Angaben bereits eingeleitet. So soll ein Strukturkonzept dafür sorgen, dass an den einzelnen Standorten der Charité unterschiedliche regional und überregional wahrnehmbare Schwerpunkte in der Krankenversorgung entstehen.
Dabei will sich die Charité an den häufigsten Krankheitsbildern in der Bevölkerung orientieren. So werden nach die Kompetenzen für Herz-Kreislauf-Medizin sowie für Tumore und Erkrankungen des Nervensystems an jeweils einem der drei Standorten zusammengefasst.