Der Befragung zufolge wurde in 24 Prozent der Diebstähle ein Memory Stick oder ein MP3-Player eingesetzt, um Daten zu entwenden. 18 Prozent benutzten E-Mails. Aus dem mittleren Management gaben 17 Prozent an, vertrauliche Firmendaten zu stehlen.
Laut der Studie sind weibliche Entscheider ehrlicher als männliche Chefs. So sagen 37 Prozent der Frauen, dass sie niemals unautorisierte Informationen von ihren Angestellten verwenden würden. Bei den Männern sind es nur 25 Prozent.
Das Ergebnis zeigt, dass die Firmen gegen Datendiebstahl fast keine Chance haben. Für 67 Prozent der Befragten liegt das daran, dass es so einfach ist, Information zu stehlen. Deshalb kann der Diebstahl auch unmöglich verhindert werden.
"An den Arbeitsplätzen steigt die Zahl der Kommunikations-Technologien und es wird immer schwieriger für die Unternehmen, den Eingang von Informationen zu kontrollieren und die Vertraulichkeit von zentralen Daten zu wahren", sagt Tony Heywood, Senior Vice President des Lösungsanbieters Hummingbird.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Unternehmen sollten aufhören, auf die Moral ihrer Mitarbeiter zu vertrauen und stattdessen lieber entsprechende Informations-Management-Systeme einführen. Obwohl in den meisten Arbeitsverträgen steht, dass es verboten ist, unerlaubt Informationen zu nutzen, ist es unglaublich schwierig die Einhaltung der Klausel bei der Vielzahl an täglichen Daten zu verfolgen und aufzuzeigen.
Die Untersuchung zeigt, dass Angestellte am wahrscheinlichsten Schulungsunterlagen und Informationen zum Arbeitsablauf stehlen. Allerdings klauen 18 Prozent der Diebe auch Finanzzahlen und 14 Prozent Kundenberichte.
Für die Studie befragte You Gov im Auftrag von Hummingbird 1.385 britische Geschäftsleute.