Bei der Maßnahme handele es sich nicht um eine Verstaatlichung. Die Übernahme der Geschäftsführung solle aber sicherstellen, dass Kunden vor "rechtswidrigen Praktiken"? geschützt werden. Anbang habe möglicherweise gegen Regeln verstoßen, die die Zahlungsfähigkeit des Konzerns und Rückzahlung von Schulden gefährden könnten.
Anbang, das in den vergangenen Jahren rasant gewachsen war, steht schon länger wegen seiner undurchsichtigen Firmenstruktur und steigender Schulden in der Kritik. Seit 2014 hat der Konzern im Ausland über 15 Milliarden Dollar (12,2 Milliarden Euro) für Übernahmen ausgegeben, darunter auch 1,9 Milliarden Dollar für das legendäre Waldorf Astoria Hotel in New York. (dpa/ad)