Deutschland habe wie kein anderes Land auf der Welt nach dem Krieg vom Export und von der Globalisierung profitiert. "Die Globalisierung ist eben nicht nur in eine Richtung. Die kommt auch zurück", sagte Kaeser. Das sei bei der Flüchtlingskrise sichtbar geworden und werde auch jetzt mit Übernahmeangeboten an deutsche Unternehmen deutlich.
"Das zeigt nur, wie stark Deutschland ist und wie technologisch interessant unsere Unternehmen sind. Das ist eine ganz normale Entwicklung." Siemens selbst wolle sich nicht entsprechend bei Kuka engagieren. "Wenn wir Interesse gehabt hätten, hätten wir uns sicherlich schon längst damit befasst."
Zu den Wirtschaftsbeziehungen mit China sagte er, die Lage habe sich in den vergangenen 20 Jahren drastisch verändert. Früher hätten deutsche Unternehmen einfach exportiert, natürlich auch Know-how. Im Gegenzug habe man dann "sehr erfolgreiche Geschäfte gemacht". Kaeser: "Man muss sich heute in einem harten Wettbewerb die Aufträge auch verdienen." Für Siemens sei China nach wie vor sehr wichtig. (dpa/rs)