Ende Mai erreichte das iPad-Fieber in Deutschland einen vorläufigen Höhepunkt, als das Gerät endlich auch in die deutschen Läden kam. Der Andrang war zeitweise so groß, dass beispielsweise Münchner Radiosender Fußgängerstaus rund um den Apple Store am Marienplatz durchsagten.
Der Hype um den Tablet-Computer von Apple war auch das Thema unserer vergangenen Online-Umfrage auf CIO.de. "Wird sich das iPad im Unternehmensbereich durchsetzen?" fragten wir Sie, unsere Leser, und erhielten 760 Antworten.
Die Mehrheit von Ihnen, 65 Prozent, vertreten die Meinung, dass das iPad nicht Business-tauglich ist. Für diese Fraktion bleibt der Tablet-Computer ein Spielzeug. Ein Viertel der Teilnehmer vertritt die Gegenmeinung und ist überzeugt, dass das iPad wie bereits das iPhone zum Bestandteil des Business wird. Zehn Prozent der Befragten haben "weiß nicht" angegeben.
Damit stimmen Sie mit der Meinung vieler Kommentatoren überein, die im iPad mehr ein Freizeit-Gadget als eine Ablöse für Smartphone und Notebook sehen. "Zu schwer für die U-Bahn, zu unpraktisch für Vielschreiber", schreibt beispielsweise Matthias Kremp auf Spiegel Online. "Wer arbeiten muss, braucht mehr", heißt es bei der FTD. "Für einen Manager ist das iPad ein Gadget, ein nettes Spielzeug", sagte uns auch IDC-Analyst Rüdiger Spies.
CIOs sollten Einbindung von iPads planen
Aus der Firma komplett fernhalten wird man die iPads aber nicht können. "Bereiten Sie Ihr Business auf die iPad-Invasion vor", sagt daher Tony Bradley von unserer amerikanischen Schwesterpublikation PC World. "Ihre Mitarbeiter werden schon bald im Büro stehen und damit arbeiten wollen", glaubt er.
Anstatt in Fundamentalopposition zu verfallen, solle man besser die Einbindung des iPads in die Firmen-IT planen, empfiehlt Bradley. Bis zu den ersten Erfahrungsberichten zum iPad im Unternehmen werden aber sicherlich noch einige Monate vergehen.
Unsere aktuelle CIO-Umfrage beschäftigt sich mit der Software-Entwicklungsmethode Scrum. Hier gelangen Sie zur Abstimmung.