Die Berichte und Analysen der Marktbeobachter konzentrieren sich seit geraumer Zeit auf die vier Themen Big Data (beziehungsweise Analytics), Cloud Computing, Mobility und Social Media. Die Trends sind allgegenwärtig und halten zum Teil schon Einzug in die Unternehmen. Beim Blick in die Zukunft räumen die Analysten etwa der Digitalisierung, Smart Objects und 3-D-Druck große Bedeutung ein.
Wir wollten von CIOs und IT-Leitern wissen, was ihnen die Zukunft bringt. Die Antworten zeigen, dass die Erwartungen oft deckungsgleich mit den Prognosen der Analysten sind. Doch es gibt auch erhebliche Abweichungen. Erkennbar ist etwa, das die IT-Manager in den Unternehmen besonders die Sicherheit und der Datenschutz, aber auch die Mobility umtreibt. Zudem spielen branchenspezifische Themen eine große Rolle. Wie unterschiedlich auch immer die Antworten ausfallen, ist dennoch eines klar: Die Zukunft wird nicht langweilig.
Wir haben CIOs gefragt, welche wichtigen Themen in den kommenden Jahren auf sie zukommen. IT-Manager aus Großunternehmen wie E.on, Deutsche Bank und Adidas sowie von vielen mittelständischen Anwenderunternehmen haben geantwortet.
-Intelligente Energie am Beispiel Smart Grids: Bedingung dafür ist die für den Kunden und die Geschäftspartner transparente Auswertung einer ungeheuren Datenmenge (Big Data), sowohl auf Verbraucherseite (Smart Metering) als auch was die Energieerzeugung betrifft (Wetterdaten, Daten zur Einspeisung von Wind- und Solar-Energie usw.).<br/> - Cloud-Services: Integration und Management von Cloud-Diensten unter Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten, Verfügbarkeit und Kosten.<br/> - Social Collaboration stellt für einen Traditionskonzern wie E.ON eine enorme Herausforderung in punkto Wandel der Unternehmenskultur dar. Das Thema bietet aber auch neue Ansätze für die Kunden-Kommunikation.
- Mobile.<br/> - IT-Security und Data-Protection.<br/> - Big Data.
- Neue Architekturparadigmen wie beispielsweise Web-Services, SOA (Software-oriented Architecture), MDA (Modell-Driven Architecture) und EDA (Event-Driven Architecture) werden zu wichtigen Trends. Dabei erscheint mir die EDA als wichtigstes Element, um ein Real-Time-Business der Zukunft zu realisieren.<br/>. - Umfassende Management-Support-Systeme mit interaktiven Management-Cockpit-Ansätzen unterstützen künftig in der Entscheidungsfindung. Dabei spielen innovative Technologien und weitreichende Konzepte die entscheidende Rolle.<br/> - Mit dem Ansatz der "Augmented Reality" werden sich auch die betrieblichen Anwendungen in eine neue, heute noch nicht fassbare Realität entwickeln. Gleiches gilt für Consumer-Bereich. Auch dort wird Augmented Reality eine bedeutende Rolle spielen.<br/> - Das Abbilden von Unternehmen in Modellen wird noch stärker vorangetrieben. Hilfsmittel sind das Reverse-Engineering und die Simulation. Sie unterstützen dabei, die Unternehmensentwicklung zu gestalten und die Komplexität zu beherrschen.
-E-Government: Um sich die Bedeutung des E-Governments zu vergegenwärtigen, braucht man sich nur in Erinnerung rufen, dass der öffentliche Dienst der mit Abstand größte Arbeitgeber Deutschlands ist. Nachdem in dem Bereich Government-to-Governmemt bereits viel erreicht wurde, rückt jetzt der Bereich Government-to-Customer stärker in den Fokus. Wobei unter Customer sowohl die Bürgerinnen und Bürger, als auch die Unternehmen zu verstehen sind.<br/> - Shareconomy und Open Data: Sowohl in der Privatwirtschaft als auch im öffentlichen Bereich: Bürgerinnen und Bürger wollen mitarbeiten, miteinander Verantwortung übernehmen und Ressourcen gemeinsam nutzen.<br/>- Die elektronische Identitäten: Ein bekanntes Beispiel für eine Online-Ausweisfunktion ist die eID des neuen Personalausweises.
- Nachhaltige IT-Lösungen (Sustainable IT) für eine verlässliche, intelligente, und ressourcenschonende IT-Nutzung.<br/> - Integration von IT und Business.<br/> - Neu- und Weiterentwicklung des Gescha¨ftsmodells
Die wichtigsten Zukunftshemen sind aus meiner Sicht Big Data, Informationssicherheit und die zunehmende Vernetzung des Fahrzeugs mit seiner Umwelt. Diese drei Handlungsfelder sind sehr eng miteinander verknüpft und können nicht losgelöst voneinander betrachtet werden. In dieser Komplexität liegt die eigentliche Herausforderung.
- Mobility.<br/> - Optimierung der Geschäftsabläufe mittels IT-Tools.<br/> - IT-Skills der User.
- Die volle und umfängliche Nutzung von privaten Geräten im geschäftlichen Kontext. Das wir spätestens dann der Fall sein, wenn sich die Y-Generation in Führungskraftpositionen etabliert haben wird.<br/> - Die Dateneingabe und auch Anforderung an Daten in ERP-Systemen über Spracherkennung.<br/>- Die Interoperabilität von „ambient assisted living“ (technische Unterstützung für ältere oder/und behinderte Menschen in deren Wohnungsumfeld) über „mobile nurse“ (mobile Pflegekräfte im ambulanten Pflegedienst) bis zu „eHealth“. Letzteres meint das Anwenden elektronischer Geräte zur medizinischen Versorgung und anderer Aufgaben im Gesundheitswesen. Dazu zählt insbesondere die Telemedizin, wenn sie sich auf die Internet-Infrastruktur und -Technik stützt (zum Beispiel IT-gestützte Expertenkonsole oder die Fernüberwachung der Vitalwerte von Patienten in deren Wohnung).
- Datensicherheit,<br/>- Bring-my-own-Web-Application von Mitarbeitern in das Unternehmen,<br/>- Internet der Dinge
- Windows als Betriebssystem-Plattform nimmt an Bedeutung ab. Daraus folgt eine größere Vielfalt, auch weil jeder Nutzer künftig mehrere Devices verwenden wird. Das papierlose Büro kommt näher.<br/>-Das in-memory Computing wird künftig eine bedeutende Rolle spielen.<br/>- Die Benutzeroberflächen werden „touchable“.
Für uns werden Customer Experience im Bereich Self-Service, Advanced Analytics und Produktionsautomatisierung beziehungsweise Robotics die wichtigsten IT Themen in den nächsten Jahren werden.
- Softskill oder der Faktor Mensch im Change-Prozess.<br/>- Mobility.<br/>- Energie.
- Mobility.<br/>- IT goes business.<br/>- Internet of Things (zum Beispiel Industrie 4.0)
Wir müssen bereits seit einigen Jahren zunehmend flexibel und in steigender Anzahl unsere Geschäftspartner in unsere IT-Systeme einbinden. Hinzu kommen die Systeme unserer Mitarbeiter. Diese Entwicklung wirkt entgegen aller Standardisierungsanstrengungen der vergangenen Jahre und wir stoßen auf den bisher beschrittenen Pfaden zunehmend an unsere Grenzen.<br/>. Zudem führt die Verknappung des Erwerbspersonenpotenzials dazu, dass Mitarbeiter selbstbewusster und individuell fordernder werden. Ebenso rechnen wir auch Außerhalb von IT-Berufen mit einem deutlichen Anstieg von freiberuflich tätigen Mitarbeitern, was uns zu Anpassungen in unseren Prozessen und Services zwingt. Daraus leiten sich vor allem drei zentrale IT-Anforderungen ab:<br/><br/> 1. Informationen müssen global, konsistent und zuverlässig bereit stehen.<br/> 2. Informationssystemen und Services müssen plattformunabhängig und flexibel verfügbar sein.<br/> 3. Das Management der Informationssicherheit muss zuverlässig gewährleistet sein.
Die Verbindung von mobile Devices (Smartphone / Tablets) mit Consumer Electronic (TV & Co).