Digital-Rights-Management-Systeme können mehr, als nur vor unzulässigen Kopien zu schützen. Die Analysten verstehen die Tools als Lösungen, die "Super-Distribution" sensibler Inhalte verhindern und festlegen können, wie Content genutzt wird. Dabei ist eine Lösung dann am effektivsten, wenn der User sie erst beim Versuch, sich unerlaubt Zugang zu verschaffen, bemerkt.
Wegen der zunehmenden Menge an empfindlichen Daten, dem wachsenden Bewusstsein für den Risikofaktor Mitarbeiter und nicht zuletzt wegen massiver Schäden durch bereits erlittenen Datendiebstahl erwartet Frost & Sullivan in den kommenden Jahren eine dynamische Marktentwicklung. Werden in diesem Jahr noch knapp 400 Millionen US-Dollar mit DRM-Systemen erwirtschaftet, soll es 2011 bereits eine Milliarde sein.
Nicht nur ein Thema für die Unterhaltungsbranche
Dabei hält die Entertainment-Branche derzeit noch den Löwenanteil von 80 Prozent. Zur besseren Abgrenzung der Begrifflichkeiten unterscheiden die Analysten Entertainment-DRM und Enterprise-DRM für andere Wirtschaftsunternehmen.
Frost & Sullivan geht davon aus, dass insbesondere folgende Branchen in DRM-Lösungen investieren werden: Finanzen, Healthcare und Pharma, die verarbeitende Industrie und Verlage sowie der Öffentliche Sektor.
Derzeit haben, global betrachtet, 16 Unternehmen den Markt zu 95 Prozent unter sich aufgeteilt. Dazu gehören Dickschiffe wie Microsoft, Apple und Adobe.
Frost & Sullivan hat für die Studie "World Digital Rights Management Market" Umsatz- und Nachfrageprognosen erstellt und Wachstumsfaktoren analysiert.